"Ich habe Vokabeln gesammelt"
Das Erasmus-Programm ist ein Förder- und Austauschprogramm der EU. Robin Dufner, der in Karlsruhe Mechatronik und Informationstechnik studiert, war damit in Marseille. Wie das war, erzählt er seinem Bruder Tim im Interview.
Tim Dufner, Klasse R8c, Schulzentrum Oberes Elztal (Elzach)
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BZ: Wie kamst du auf den Studienort Marseille?
An der Universität gibt es die Möglichkeit, Sprachkurse zu besuchen. Da ich in der Schule Französisch lernte, habe ich mich nach zwei Jahren entschieden, mein Französisch aufzufrischen, und im Kurs stellte sich heraus, dass jeder der Teilnehmer ein Erasmus-Semester macht. Einer entschied sich auch für Marseille und so habe ich die Lust bekommen, ein Auslandsemester zu machen.
BZ: Wie waren deine sprachlichen Voraussetzungen?
Ich hatte Französisch in der Schule und drei Semester zusätzlich an der Universität. An der Polytech ist die Unterrichtssprache Französisch, das heißt, die lectures TDs und TPs sind alle auf Französisch. Anfangs war es noch schwierig, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ich hatte auch immer Vokabellisten, in denen ich Vokabeln sammelte. Zum Ende hin hatte ich keine Mühe mehr, auf Französisch zu kommunizieren, und konnte so auch alle Prüfungen bestehen.
BZ: Was ist der Unterschied zwischen dem KIT Karlsruhe, wo du in Deutschland studierst, und der Polytech Marseille?
Beim KIT handelt es sich um eine Universität, sodass die Studenten selbst verantwortlich sind für den Besuch der Vorlesungen, für das Anmelden für Prüfungen und das Zusammenstellen des Studienplans. Das Polytech ist es eher vergleichbar mit der Schule, bei welcher alles vorgegeben ist, was man machen muss. Außerdem gibt es eine Anwesenheitspflicht und der Kontakt zu den Professoren ist viel enger.
BZ: Was hast du in deiner Freizeit gemacht?
Aufgrund der vorgegebenen Pläne gab es nicht viel Freizeit und im Wintersemester wird es auch relativ früh dunkel. Im Wohnheim gab es freitags einen Spieleabend, der immer sehr cool war, um mit Leuten in Kontakt zu kommen. Auch ein paar Feiern gab es am Wochenende. Ansonsten habe ich das Ende des Sommers oftmals am Strand verbracht, habe mit dem Rennrad die Umgebung erkundet oder bin zu Rennen gegangen.
BZ: Würdest du es nochmal machen?
Ja, definitiv. Es hat meine Sprachkenntnisse und mein Kulturwissen sehr weiter gebracht. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.