Regelkunde

Hockey – ein etwas anderer Sport

Hockey ist etwas, was nicht jeder macht, ein Mannschaftssport bei dem man seinen Aggressionen freien Lauf lassen kann. Es wird entweder auf dem Eis mit einem Puck oder auf einer Teerfläche mit einem Ball gespielt.  

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Kampf um den Puck  | Foto: AFP
Kampf um den Puck Foto: AFP
Fünf Spieler, zwei Verteidiger, zwei Stürmer und ein Torwart sind auf dem Feld. Es gibt sogenannte Reihen mit jeweils vier Spielern, die in einer Unterbrechung – zum Beispiel bei einem Tor oder einem Foul – eingewechselt werden. Im laufenden Spiel kann auch ein einzelner Spieler laufend ausgewechselt werden. Es gibt drei Spielhälften die je 20 Minuten dauern.

Der Spieler ist ausgerüstet mit einem Brustpanzer, Arm- und Knieschonern, einer Halskrause, Handschuhen, einem Helm und natürlich mit Inlinern oder Schlittschuhen und einem Schläger aus Karbon. Es ist dem Spieler frei wählbar welche Schlägerrichtung er spielen möchte. Der Torwart ist gleich ausgerüstet, nur mit größeren und stärker schützenden Brust und Knieschonern. Außerdem hat er die Fanghand, mit der er einen Ball oder Puck fangen kann und eine Stockhand in der er einen großen, leichten Schläger hält.

Bei Spielbeginn und bei einem Tor gibt es einen "Bully". Dazu steht je ein Spieler eines Teams am Mittelpunkt, die anderen drei Spieler stehen außerhalb des Kreises. Einer der beiden Schiedsrichter lässt den Ball auf den Boden fallen. Wenn der Ball den Boden berührt, versuchen die beiden Spieler den Ball auf ihre Seite zu spielen und das Spiel beginnt.

Ein Tor wird erzielt, wenn der Ball oder Puck die Torlinie überschreitet. Man kann mit dem Fuß oder anderen Körperteilen den Fall abfangen, damit aber nicht extra ein Tor schießen, außer wenn es unfreiwillig daran abprallt. Die Hände dürfen benutzt werden, um den Ball in der Luft aufzuhalten, aber nicht um ihn zu fangen.

Ein Foul ist es, wenn man zum Beispiel jemandem, der nicht den Ball hat, checkt, oder bei Beinstellen oder unsportlichem Verhalten. Je nach Härte der Fouls werden entweder zwei, fünf oder zehn Minuten Strafzeit gegeben. Außerdem kann der Schiedsrichter eine gelbe oder rote Karte geben, bei der eine Geldstrafe und außerdem bei der roten ein Spielverweis fällig ist.

Mein Verein, der HC Merdingen, ein Inline-Hockeyverein vom Tuniberg, spielt in der Zweiten Bundesliga und ist letzte Saison knapp am Aufstieg gescheitert. Der Verein besteht seit 2003. Zuerst trainierten die Spieler auf dem Schulhof. Als der Verein Gestalt annahm, wurde 2009 ein Hockeyplatz im Industriegebiet gebaut. Heute ist der Verein in Merdingen sehr beliebt, es gibt eine erste, eine zweite, eine Jugend- und eine Schülermannschaft. 2007 wurde die Jugendmannschaft und voriges Jahr die Schülermannschaft Süddeutscher Meister.

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