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Es war am 26. April 1986, als es im Atomkraftwerk von Tschernobyl zu einem GAU kam (GAU steht für "größter anzunehmender Unfall"). Zwei gewaltige Explosionen zerstörten damals einen der vier Reaktorblöcke des Atomkraftwerkes und gaben radioaktives Material in die Atmosphäre ab, das nicht nur den Norden der Ukraine, sondern auch weite Teile Russlands und Weißrusslands verseuchte. Selbst in Europa wurde ein Zuviel an Radioaktivität gemessen. Zu dem Unfall kam es, weil eine Versuchsreihe, die einen Tag zuvor in dem Kernkraftwerk begonnen hatte, außer Kontrolle geriet. Um die Katastrophe nicht noch größer werden zu lassen, musste der Reaktor gelöscht werden. Erst wurde vom Boden aus mit Wasser gelöscht, später aus der Luft mit Blei, Bor, Sand und Lehm. Doch dadurch stieg die Temperatur im Reaktor noch mehr an. Erst nach zehn Tagen konnte der Brand gelöscht werden. Um zu verhindern, dass der Reaktor weiter strahlt, wurde er mit Beton ummantelt. Mehr als 30 Menschen kamen unmittelbar nach dem Unglück ums Leben, insgesamt starben zwischen 10000 und 100000 Menschen an den Spätfolgen.
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