Hinter den Kulissen der Science-Days
Wir, die Klasse 8a der Staudinger-Gesamtschule, wurden im Oktober im Rahmen des Zischup-Projektes von der Badischen Zeitung in den Europa-Park zu den Science-Days nach Rust eingeladen. Dort hatten wir die Gelegenheit, mit Technikern, Veranstaltern, Springern und dem Chemie-Zauberer Magic Andy zu sprechen. Der blubberte bei seiner Show munter drauf los.
Klasse 8a, Staudinger Gesamtschule & Freiburg
Mi, 23. Dez 2015, 14:22 Uhr
Schülertexte
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Wir, die Klasse 8a der Staudinger-Gesamtschule, wurden im Oktober im Rahmen des Zischup-Projektes von der Badischen Zeitung in den Europa-Park zu den Science-Days nach Rust eingeladen. Dort hatten wir die Gelegenheit, mit Technikern, Veranstaltern, Springern und dem Chemie-Zauberer Magic Andy zu sprechen. Der blubberte bei seiner Show munter drauf los.
Vor der Show von Magic Andy konnten wir den Technikern über die Schulter schauen. Sie sorgen im richtigen Moment für die richtigen Ton- und Lichteffekte. Wir durften nach einer kurzen Einweisung der Lichtsteuerelemente auch selber einmal das Schaltpult bedienen. Und wir interviewten den Lichttechniker Jonas.
Zischup: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, den Job als Lichttechniker zu machen?
Jonas: Schon bei Theateraufführungen in der Schule hat es mir sehr viel Spaß gemacht, die Lichttechnik zu organisieren.
Zischup: Was gefällt Ihnen an diesem Job besonders?
Jonas: Dass man sich kreativ austoben kann.
Zischup: Arbeiten Sie nur hier?
Jonas: Ja, ich bin im Europa-Park fest angestellt und kümmere mich dort in sämtlichen Shows um die Lichttechnik.
MAGIC ANDY
Dann ging es weiter zur Show von Magic Andy, der eigentlich Andreas Korn-Müller heißt. Früher war Magic Andy in der Aids-Forschung tätig, dann entdeckte er sein Talent, chemische Prozesse unterhaltsam aufzubereiten. In seiner Show bei den Science-Days präsentierte er auf einleuchtende Weise verschiedene Arten von Licht, demonstrierte kurze und lange Lichtwellen und holte sich Zuschauer auf die Bühne, um den Unterschied zwischen fluoreszierendem und phosphoreszierendem Licht zu zeigen. Vier Zischup-Reporter hatten unmittelbar vor der Show die Gelegenheit, mit ihm zu sprechen.
Zischup: Was waren Ihre Lieblingsfächer in der Schule?
Magic Andy: Meine Lieblingsfächer waren Chemie und Sport.
Zischup: Und was wollten Sie werden?
Magic Andy: Astronaut.
Zischup: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, solche Shows zu machen?
Magic Andy: Ich habe mich schon früh für Chemie interessiert. Mit 13 Jahren hatte ich sogar ein eigenes Labor im Keller. 1993 machte ich meine erste Show.
Zischup: Sind die Shows Ihr Beruf?
Magic Andy: Ja, die Shows sind mein Hauptberuf. Ich habe aber auch schon mehrere Bücher geschrieben.
Zischup: Wie viele Shows geben Sie pro Jahr?
Magic Andy: Ich habe acht verschiedene Shows, neben der Licht-Show auch eine Feuer-Show sowie eine zum Thema Aids. Im Jahr gebe ich ungefähr 70 Shows.
Zischup: Wird das nicht langweilig?
Magic Andy: Nein, bis jetzt noch nicht, aber falls es langweilig werden sollte, würde ich aufhören und mich wieder der Aids-Forschung zuwenden, denn es gibt nichts Schlimmeres als Routine.
Zischup: Wie viele Zuschauer sind durchschnittlich in Ihren Shows?
Magic Andy: Meistens so um die 400 bis 500. Ich habe aber auch schon einmal eine Show vor 1500 Zuschauern gegeben.
Zischup: Waren Sie schon einmal im Fernsehen?
Magic Andy: Ja, schon öfters.
Zischup: Wie sind Sie zu Ihrem Namen gekommen?
Magic Andy: Auf den Namen bin ich 1994 gekommen, er stand in einer Zeitung.
Zischup: Gab es auch schon mal Unfälle in den Shows?
Magic Andy: Ja, einmal ist eine Flüssigkeit bei einer Freiluftaufführung entflammt, da die Sonne zu sehr darauf geschienen hat. Ich bin erschrocken, es ist aber zum Glück nichts Schlimmes passiert.
FÖRDERVEREIN
Ein Teil unserer Klasse hatte einen Gesprächstermin beim Förderverein Science & Technologie, dem Veranstalter der Science-Days. Von Esra Mandaci, einer Mitarbeiterin des Fördervereins, wollten wir wissen, was ihr Verein macht.
Zischup: Wie finanziert sich der Förderverein?
Mandaci: Wir sind ein gemeinnütziger Verein, das heißt, dass wir nicht auf Profit aus sind, sondern ganz viele Sponsoren haben, die jeweils verschiedene Projekte finanzieren. Zum Beispiel haben wir das Projekt Science-Mobil, damit fahren wir an Schulen und machen verschiedene Shows. Das wird von Südwestmetall und Chemie Baden-Württemberg gesponsert. Wir haben auch noch andere Projekte. Und die werden von anderen Unternehmen finanziert.
Zischup: Wie viel Geld geben Sie für die Science-Days aus?
Mandaci: Diese Veranstaltung wird nicht nur vom Förderverein finanziert, sondern auch vom Europa-Park unterstützt, zum Beispiel durch die Technik. Zudem haben wir viele Sponsoren. Wie viel es genau ist, kann ich euch nicht sagen. Das weiß ich gar nicht.
Zischup: Was bezweckt der Förderverein mit den Science-Days?
Mandaci: Das Ziel des Fördervereins ist es, Kinder und Jugendliche möglichst früh für die Wissenschaft zu begeistern. Wir versuchen mit coolen Experimenten, das Interesse der Kinder zu wecken, sodass sie Lust an der Wissenschaft kriegen. Sie sollen neugierig werden, wie hier: Wir erklären den Kindern nicht, wie das Mikroskop funktioniert, sondern machen coole Sachen damit, damit hoffentlich im Gedächtnis bleibt, dass Mikroskopieren Spaß macht. Dann will man vielleicht auch in der Schule mehr darüber wissen. SPRINGER
Eine weitere Gruppe unserer Klasse war auf den Science-Days mit den Springern unterwegs. Springer zu sein bedeutet, dass man bei einer Großveranstaltung versucht, für alle auftretenden Probleme ganz schnell eine Lösung zu finden. Die Springer sind also die Mädchen für alles. Der Springer, bei dem wir eingeteilt waren, hieß Steffen Gutmann. Er war das erste Mal als Springer bei den Science-Days dabei. Da er Student ist und Geld braucht, hat er den Job über die Jobbörse bekommen. Er hat zehn Euro in der Stunde verdient. Steffen war für den Eingangsbereich und den Sektor B zuständig. Über das Funkgerät gingen immer mal wieder Eilmeldungen bei ihm ein, zum Beispiel wenn jemand seine Gruppe verloren hat. Jede Viertelstunde musste er einmal durch seinen Sektor gehen, um Leuten bei irgendwas behilflich zu sein oder auch um etwas aufzuräumen. Die übrige Zeit stand er im Eingangsbereich und beantwortet Fragen. Und dafür müsse man wirklich sehr gute Nerven haben, stellte Steffen fest: "Denn die meisten Leute fragen lieber als selber nachzudenken."
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