Griechisch-römisch oder doch lieber Freistil?
Luis Klumpp berichtet über die Erfolge des Ringersportvereins Schuttertal. Außerdem gibt er einen informativen Einblick in die Sportart Ringen.
Luis Klumpp, Klasse 8a, Geroldsecker Bildungszentrum (Seelbach)
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Der RSV Schuttertal hat auch eine zweite Mannschaft, die vor einem Jahr von der Bezirksliga Südbaden in die Landesliga Südbaden aufgestiegen ist. In der zweiten Mannschaft ringen überwiegend Nachwuchsringer. Ab dem Alter von 14 Jahren darf man als Jugendlicher an den Kämpfen der Senioren teilnehmen. Die zweite Mannschaft vom RSV konnte auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Es wurden sehr junge Ringer eingesetzt, und am Ende der Saison stand sie auf einem sehr guten vierten Platz.
Pro Kampf treten jeweils zehn Ringer gegeneinander an. Die Kämpfe sind aufgeteilt in Gewichtsklassen von 57 bis 130 Kilogramm. Es gibt dabei zwei verschiedene Stilrichtungen. Eine Stilrichtung ist Freistil. Bei der freien Art darf ein Ringer seinen Gegner am gesamten Körper – ausgenommen Gesicht und Geschlecht – angreifen. Dabei darf der Ringer auch die Beine seines Gegners attackieren. Die andere Stilrichtung ist der griechisch-römische Stil. Bei dieser Stilart sind nur Griffe oberhalb der Hüfte eines Gegners erlaubt.
Ein Ringkampf dauert bei den Senioren immer zweimal drei Minuten, es sei denn ein Ringer geht auf die Schulter oder ist mit 15 Punkten im Rückstand. Bei diesen beiden Szenarien ist der Kampf vorzeitig beendet und der siegreiche Ringer holt vier Mannschaftspunkte für sein Team.
Die Punktevergabe im Kampf ist etwas kompliziert und für einen Laien anfangs nicht einfach zu verstehen. Zieht ein Ringer einen Schwungwurf, dann erhält er vier Punkte. Für kleinere Griffe erhält man meistens zwei Punkte. Schiebt der Ringer den Gegner ins Aus der Matte, so erhält er einen Punkt. Gewinnt der Ringer am Ende des Kampfes mit einer Punktedifferenz von acht bis 14 Punkten, dann erhält seine Mannschaft drei Punkte. Bei einem Sieg von drei bis sieben Punkten, bekommt sein Team zwei Mannschaftspunkte. Bei einem Sieg mit weniger als drei Punkten einen Punkt.
Die Jugend meldete in der Saison 2023 erstmals seit langer Zeit wieder eine Mannschaft in der Bezirksjugendliga an. In den Jahren zuvor startete die Jugend nur in der Aufbauklasse, in der nur Freundschaftskämpfe stattfinden. Für die Jugendringer des RSV Schuttertal galt es, in der ersten Saison Erfahrung zu sammeln. Die Mannschaft vom RSV beendete die Saison auf dem letzten Tabellenplatz. Es wurden jedoch viele Einzelsiege in den Kämpfen gewonnen.
In der Bezirksjugendliga ringen wöchentlich zehn Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren in den Gewichtsklassen von 26 bis 75 Kilogramm gegeneinander. Die Regeln in den Jugendkämpfen sind die gleichen wie bei den Senioren. Der einzige Unterschied ist, dass die Kampfzeit nur zweimal zwei Minuten beträgt.
Für die Jugend finden auch immer mal wieder Turniere statt. Im Februar waren zum Beispiel die Südbadischen Meisterschaften in Radolfzell (Griechisch-Römisch) und in Haslach (Freistil). Bei den Südbadischen Meisterschaften hat man die Möglichkeit, sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.
Die Jugendturnieren sind in verschiedene Altersklassen aufgeteilt: E-Jugend (6-8 Jahre), D-Jugend (9-10 Jahre), C-Jugend (11-12 Jahre), B-Jugend (13-14 Jahre) und A-Jugend (15-17 Jahre).
Die Jugend des RSV trainiert am Dienstag in der Festhalle Dörlinbach von 18 bis 19.45 Uhr und am Donnerstag in der Festhalle Schuttertal von 18 bis 19.45 Uhr. Alle interessierten Kinder sind herzlich eingeladen, an einem Schnupper-Training teilzunehmen.
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