Fürs Leben lernen

An der Freien Christlichen Schule in Freiburg gibt es jedes Jahr das Wahlfach "Herausforderung". Was es damit auf sich hat.  

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Im Ammergebirge  | Foto: privat
Im Ammergebirge Foto: privat
Im Fach "Herausforderung" planen Schülerinnen und Schüler selbstständig über ein Halbjahr eine Aktivität, wie eine mehrtägige Fahrradtour oder eine Wanderung. Sie müssen sich um Dinge wie Finanzen oder Routenplanung kümmern. Das und die Aktivität selbst sind eine echte Herausforderung – daher der Name.

Auch im Juli letzten Jahres gab es eine solche Herausforderung. Wir sind im Ammergebirge, das in Bayern liegt, von Hütte zu Hütte gewandert. Wir waren fünf Tage unterwegs, aber am ersten und am letzten Tag sind wir nur mit dem Zug gefahren. Unsere erste Nacht verbrachten wir in einer Freikirche in Garmisch-Partenkirchen. Am nächsten Tag stand unsere längste Etappe bevor – mit über zwanzig Kilometern und mehr als tausend Höhenmetern. Unser Ziel war das August-Schuster-Haus. Es war meistens sonnig und recht warm, außer am dritten Tag. Da begann es plötzlich zu gewittern, als wir gerade auf dem Grat eines Berges waren.

Das Wetter klärte sich auch in den nächsten Stunden nicht auf. Komplett durchnässt erreichten wir die Kenzenhütte. Deshalb übersprangen wir den nächsten Wandertag und fuhren stattdessen mit dem Bus zur Fritz-Putz-Hütte, unserer letzten Unterkunft. Diese liegt in der Nähe von Schloss Neuschwanstein. Der letzte Tag war für die Heimfahrt nach Freiburg reserviert. Auf den Herausforderungen gibt es immer viel zu lernen. Man lernt, selbstständig Sachen zu planen und umzusetzen, wie zum Beispiel das Buchen der Hütten oder das Erstellen einer Packliste. Ein Teilnehmer der Herausforderung, Martin Schmidt, sagt: "Ich habe auf der Herausforderung gelernt, dass man immer einen Schritt weitermachen sollte, um seine Grenzen zu überwinden und neue Erlebnisse zu machen."

Dieses Jahr gibt es wieder eine Herausforderung. Es geht wieder in die Berge, diesmal ins Stubaital. Auch dieses Jahr wird es hoffentlich wieder viel zu lernen geben.
Schlagworte: Martin Schmidt
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