Fahnenkinder im Rampenlicht

Einmal in der Nähe der Nationalmannschaft sein: Beim Rahmenprogramm im Europa-Park-Stadion klappte das.  

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Ich spiele in der C-Jugend der SG Oberes Elztal Fußball. Fußballfan bin ich, seit ich denken kann. Vergangenes Jahr wurde angekündigt, dass die Deutsche Nationalmannschaft zum Uefa-Nations-League-Spiel gegen Bosnien-Herzegowina nach Freiburg kommt. Leider hatten wir kein Glück im Kartenvorverkauf, da das Spiel schon nach kürzester Zeit ausverkauft war. Aber jemand aus unserem Trainerteam hatte sich beim Südbadischen Fußballverband für das Rahmenprogramm des Spiels beworben. Dieses Mal hatten wir Glück und wurden ausgelost. 20 Jugendliche und drei Betreuer durften als Fahnenträger teilnehmen.

Wir trafen uns auf dem Gelände der SV Alemannia Zähringen. Zuerst wurden wir begrüßt und es wurde ausgelost, wer welche Fahne trägt. Unser Team bekam Bosnien-Herzegowina. Die Choreografie wurde uns durch Industrial Theater gezeigt und die Proben begannen. Obwohl es anstrengend war, machte es Riesenspaß. Nach rund einer Stunde gab es eine Essenspause und danach bekamen wir unsere Kleidung für den Abend: einen Trainingsanzug, ein T-Shirt und sogar eine lange, warme Jacke vom Sponsor des DFB, der Firma Adidas. Das Beste daran: Wir durften alles behalten.

Es gab nochmal eine Probe und drei Stunden vor Spielbeginn fuhren wir mit Bussen zum Europa-Park-Stadion. Im noch leeren Stadion fanden die letzten Proben und die Generalprobe statt. Wir wurden immer aufgeregter. Um 20.30 Uhr war es so weit: Alle 84 Jugendlichen betraten das Spielfeld und präsentierten die einstudierte Inszenierung. Zusammen mit der Musik, einem vollen Stadion und Millionen Zuschauern vor dem Fernseher war die Anspannung riesig, aber es klappte alles. Das Gefühl, zusammen mit den Nationalmannschaften auf dem Feld zu stehen, war voll krass. Tausende, die die Nationalhymne sangen, ich hatte Gänsehaut. Beim Zurücklaufen zum Ausgang kamen wir ganz nah an unseren deutschen Nationalspielern vorbei. Wir haben gerufen und sie haben sogar gewunken und uns zugenickt. Was für ein Erlebnis. Am Ende des Tages auf der Heimfahrt war ich richtig fertig, aber ich werde diesen Tag nie vergessen.
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