Erst die Arbeit, dann die Hausaufgaben
Vor siebzig Jahren hatten viele Kinder kaum Zeit zum Spielen / Und das nicht nur wegen der Schule.
Hannah Kopf, Klasse 9c &
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Von acht bis zwölf Uhr mussten die Kinder damals die Schule besuchen, danach aßen sie zu Mittag. Eine Schulstunde dauerte 60 Minuten. Die Hausaufgaben wurden nicht, wie heute üblich, nach dem Mittagessen erledigt, denn es musste zuerst noch gearbeitet werden. Erst spät am Abend nach der Arbeit wurden die Hausaufgaben erledigt. Hatten die Kinder die Hausaufgaben falsch, unvollständig oder gar nicht, schlug der Lehrer sie am nächsten Tag mit einem Stock.
Früher waren die Lehrer sehr viel strenger, weshalb auch alle im Unterricht leise waren. In jedem Fach hatten sie den gleichen Lehrer, außer in Religion, dort unterrichtete sie der Pfarrer. Es wurden keine Fremdsprachen unterrichtet, sondern mehr hauswirtschaftliche Fächer wie Kochen oder Nähen. Gymnasien besuchte fast niemand, da die Kinder alle aus einfachen Familien stammten, die sich das Busgeld nicht leisten konnten. Außerdem brauchte man die Kinder für die Arbeit.
Für die Schule benötigten die Schüler zuerst Schiefertafeln und Griffel, später dann Hefte mit Tinte und Feder. Damals wurde nicht nur in Schulräumen unterrichtet, sondern auch im Rathaus oder in Baracken.
Es gab auch Ferien, jedoch wurden diese auf die Erntezeiten abgestimmt, damit die Kinder auf dem Feld helfen konnten. Nach der Schule konnte man eine dreijährige Lehre machen. Früher hatten die Kinder sehr viel weniger freie Zeit.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.