Eine Reise voller Herausforderungen
Migration prägt die Gesellschaften weltweit. Doch hinter jeder Statistik stehen persönliche Geschichten von Mut, Hoffnung und Anpassung. Wie erleben Menschen den Wechsel in ein neues Land und was sind die größten Hürden für sie? .
Emilia Peccerillo, Klasse 8a, Kant-Gymnasium (Weil am Rhein)
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Dazu habe ich meine Großeltern befragt, die sich bereits Ende der 1960er Jahre, nachdem sie ausgewandert waren, in Deutschland kennengelernt haben. Sie erzählen, welche Erfahrungen sie mitgebracht und was sie als Migranten erlebt haben.
Giulio berichtete, dass er bis 1966 in seinem Geburtsort Salerno in Italien gelebt hat, welchen er mit 21 Jahren aufgrund von Arbeitsplatzmangel, Perspektivlosigkeit und Armut verlassen hat. Aus demselben Grund wanderte Teresa 1966, mit nur 13 Jahren, mit ihrem Onkel aus, da ihre Eltern bereits nach Deutschland ausgewandert waren. Beide sind mit dem Zug nach Deutschland eingereist und haben sich 1967 in Friedlingen in Deutschland kennengelernt. Sie teilten mit, dass sie beide überaus glücklich und dankbar waren, dass sie eine Arbeit gefunden hatten, dennoch war es zu Beginn aufgrund der sprachlichen Barriere eine große Herausforderung. Giulio, der als Maurer in Deutschland arbeitete, meinte, dass man ohne Schule versucht hat, das ein oder andere Wort zu lernen. Bei der Arbeit hat man sich durch die Handarbeit und Gesten verständigt. In finanzieller Hinsicht berichteten beide übereinstimmend, dass es ihnen in Deutschland gut ging. Auch wenn die Bezahlung der Arbeit in Deutschland sehr viel besser war, mussten sie hart arbeiten. Teresa berichtete, dass sie nicht in die Schule gehen konnte, da sie Tag und Nacht arbeiten musste. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit der Sprache, die bescheidenen Wohnverhältnissen und die fremde Umgebung seien zwar belastend gewesen, aber dennoch waren Teresa und Giulio dankbar für die Chance auf eine Zukunftsperspektive.
Sie meinten beide, dass die Entscheidung nach Deutschland zu gehen, richtig und gut war und dass sie diese nie bereut haben. Sie und ihre Kinder haben dadurch eine echte Perspektive bekommen, wofür sie Deutschland sehr dankbar sind und mit über 40 Jahren Arbeit etwas zurückgeben konnten.
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