"Eine Bibliothek der Zukunft soll sie werden"
ZISCHUP-INTERVIEW mit Ludger Albrecht, der schon seit 2001 in Freiburgs Stadtteilbücherei als Bibliothekar arbeitet.
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Ludger Albrecht ist der Bibliothekar der Stadtteilbibliothek in Haslach. Diese ist in der Staudinger Gesamtschule untergebracht. Die beiden Schülerinnen Flora Kyeremaa und Khaushiga Sivanantharajah, beide aus der Klasse 8b der Pestalozzi-Realschule in Freiburg, wollten von ihm wissen, wie viel in seiner Bibliothek so los ist. Und was für Medien vor allem von Jugendlichen entliehen werden.
Albrecht: Wir feiern 2018, also nächstes Jahr, unser 40. Jubiläum.
Zischup: Welche Serviceleistungen, außer dem Verleih von Büchern, werden noch angeboten?
Albrecht: Hier werden Medien verliehen wie CDs, Spiele, Videos und Computermedien. Außerdem kann man vieles auch vor Ort nutzen, wie Internet oder Zeitungen. Man kann auch die Zeit hier verbringen, indem man die Bibliothek als Treffpunkt und angenehmen Leseraum wahrnimmt. Hier finden auch immer wieder Veranstaltungen statt, gerade für Kinder, wie Vorlesen, Märchenstunden und Bilderbuchkino beziehungsweise Gamte-Tester für Jugendliche. Am Abend gibt es auch regelmäßig Veranstaltungen für Erwachsene.
Zischup: Kann man auch ohne Studium in einer Bibliothek arbeiten?
Albrecht: Ja! Den Beruf Bibliothekar, wie ich einer bin, muss man studieren. Es gibt aber auch noch Fachangestellte für Medien, und das ist ein Ausbildungsberuf.
Zischup: Was vermuten Sie, welche Sachen hier am meisten von Jugendlichen ausgeliehen werden?
Albrecht: Wir haben hier in der Bibliothek eine Jugendabteilung, und dort werden oft neue Serien oder auch Computerspiele und Konsolen ausgeliehen. Natürlich gibt es dort auch Bücher mit Jugendthemen.
Zischup: Welche Sachen sind hier zurzeit die beliebtesten?
Albrecht: Wir haben für jeden Geschmack etwas. Da unsere Bibliothek auch Schulbibliothek ist, werden an Projekttagen, wie in dieser Woche, mehrere Schüler kommen und gezielt zu ihrem Thema ein Buch ausleihen. Allgemein werden auch viel Ratgeberliteratur und Romane ausgeliehen.
Zischup: Wie viele Leute kommen hier im Schnitt her?
Albrecht: Im Schnitt kommen zwischen 300 und 400 Personen am Tag.
Zischup: Können Sie sich vorstellen, warum so viele Leute in die Bibliothek kommen?
Albrecht: Ich denke, sie fühlen sich wohl hier, und unser Medienangebot spricht ihre Interessen an.
Zischup: Und seit wann arbeiten Sie hier?
Albrecht: Ich arbeite seit 2001 in der Stadtteilbibliothek.
Zischup: Und wie gefällt Ihnen Ihr Beruf?
Albrecht: Mir gefällt mein Beruf sehr gut. Ich persönlich finde ihn wirklich sehr abwechslungsreich, gerade wenn man an einer Zweigstelle arbeitet. Denn da ist man ganz nah am Publikum. Man macht Ausleihe, Auskunft, ist aber auch mit vielen anderen Dingen beschäftigt, zum Beispiel mit der Planung von Veranstaltungen.
Zischup: Wenn Sie etwas verändern könnten, was würden sie gerne verändern?
Albrecht: Ich darf mir das sogar aktuell ganz konkret überlegen, da die Staudingerschule, in der die Haslacher Bibliothek untergebraucht ist, demnächst neu gebaut wird. Wir überlegen gerade ganz gezielt, wie die neue Bibliothek aussehen soll. Sie soll natürlich auf alle Fälle neu und modern aussehen, eine Bibliothek der Zukunft. Eine wichtige Veränderung beim Neubau ist, dass wir dann auf die andere Seite des Gebäudes wechseln, also mehr zum Stadtteil und dann bestimmt noch besser wahrgenommen und genutzt werden.
Zischup: Haben Sie auch andere Berufe und wenn ja, welche?
Albrecht: Ich habe zwei Berufe, die aufeinander aufbauen.
Zischup: Wie gehen Sie mit ihren Mitarbeitern um?
Albrecht: Ich hoffe gut. Natürlich gibt es ab und zu auch mal Dinge, die wir hier diskutieren müssen, aber das gehört, wie ich finde, zu einem funktionierenden Team dazu. Wir gehen freundlich miteinander um.
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