Jugger
Ein Spiel für Wilde?
Bei dem Spiel Jugger gehen zwei Teams aufeinander los. Um es richtig zu spielen, braucht es vor allem Regeln. Ein Beitrag von Noah Seidel aus der Klasse 9c des Wentzinger-Gymnasiums in Freiburg.
Noah Seidel, Klasse 9c, Wentzinger-Gymnasium (Freiburg)
Fr, 8. Jun 2018, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Das erste Sportjugger-Tunier war 1995. Jugger selbst wird mit zwei Teams gespielt. Ein Läufer, der den Jugg, eine Schaumstoffnachbildung eines Hundeschädels, in das Mal (ein Schaumstoffring, der eine Art Tor ist) des anderen Teams stecken muss, damit er für sein Team einen Punkt erzielt. Der Läufer selbst wird durch sein eigenes Team vor den Juggern des anderen Teams beschützt und zum gegnerischen Mal gebracht.
Einer dieser Jugger ist Pit Albert (26). Er selbst spielt Jugger seit knapp neun Jahren und beschreibt den Sport als eine Mischung aus Rugby und Fechten, jedoch mit einer sehr großen Teamplay-Komponente. Er rät Interessierten sich den Sport selbst einmal anzuschauen. Pit spielt selbst seit sechs Jahren in Freiburg Jugger und ist Mitbegründer des Vereins Jugger Freiburg e.V., der auch seit zwei Jahren ein Kinder- und Jugendtraining anbietet, bei welchem er selbst auch als Trainer fungiert.
Pit stellt selbst auch gerne den fairen Aspekt des Spieles heraus, da es seiner Aussage nach sonst nicht wirklich Spaß bereitet. Die den Läufer beschützenden Jugger bekämpfen sich gegenseitig mit so genannten Pompfen, das sind Stäbe mit dicker Schaumstoffpolsterung. Diese Pompfen gibt es in verschiedenen Variationen, wie zum Beispiel dem Stab mit einer großen Schlagfläche, der Kurzpompfe, welche einem Schwert ähnelt und meist mit einem Schild gespielt wird oder auch dem Q-Tip, welcher, wie der Name schon verrät, einem großen Ohrenstäbchen ähnelt. Jugger selbst ist ein auf den ersten Blick sehr lautes und wildes Spiel, das etwas einschüchternd wirken kann. Jedoch erkennt man bei näherem Hinsehen, dass es ein sehr sicheres, taktisches, auf Teamwork basierendes und besonders faires Spiel ist.
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