Zischup-Interview
"Ein Kurzschluss hat uns zurückgeworfen"
Die Stiftung Mikro Makro Mint des Landes Baden-Württemberg ermöglicht Schülern, naturwissenschaftliche Projekte durchzuführen. Johannes Wetzka vom Kirchzartener Marie-Curie Gymnasium macht eines solchen Projektes. Ein Interview von Fynn Kiwitt. Er geht in die Klasse 9a der selben Schule.
Fynn Kiwitt, Klasse 9a, Marie-Curie-Gymnasium & Kirchzarten
Di, 6. Jun 2017, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Johannes Wetzka: Das Ziel unseres Projektes soll sein, eine autonome Drohne zu entwickeln. Man soll ihr GPS-Koordinaten geben, und diese sollen dann ohne Kollision angeflogen werden.
Zischup: Wie weit seid ihr schon?
Wetzka: Bisher haben wir einen Prototypen erfolgreich entworfen, der auch fliegen kann. Dieser Prototyp unterscheidet sich jedoch von der finalen Version. Bei ihr haben wir deutlich minderwertigere Komponenten verwendet. Sie basiert aber auf einem vorgefertigtem Flugkontroller. Das heißt, dass wir den Flug nicht manuell stabil halten müssen.
Zischup: Ist bisher alles nach Plan gelaufen oder seid ihr langsamer oder schneller als gedacht?
Wetzka: Durch einen Kurzschluss hatten wir große Probleme, die uns um einen Monat zurückgeworfen haben, aber allgemein kann man sagen, dass alles nach Plan läuft.
Zischup: Wie viele Schüler sind an eurem Projekt beteiligt?
Wetzka: An der Entwicklung der Drohne sind wir nur zu viert. Wir haben uns aber in zwei Teams aufgeteilt. Eins konzentriert sich auf den Zusammenbau der Drohne, während das andere die Software entwickelt. Es gibt aber noch drei andere Projekt an unserer Schule, die auch die Förderung durch Mikro Makro Mint erhalten haben. An diesen Projekten arbeiten jeweils auch etwa drei Schüler. Die Mitglieder von allen Projekten treffen sich einmal in der Woche für anderthalb Stunden.
Zischup: Euer Projekt klingt sehr anspruchsvoll. An wen könnt ihr euch wenden, wenn ihr Fragen habt?
Wetzka: Es gibt einen Lehrer, der alle Projekte betreut und der auch sehr viel Ahnung von Mikroelektronik hat. Doch auch dieser Lehrer ist nicht auf die einzelnen Projekte spezialisiert, so dass er nicht auf jede Frage eine Antwort hat.
Zischup: Euer Projekt wird von der baden-württembergischen Stiftung Mikro Makro Mint finanziert. Welche Projekt werden auch von Mikro Makro Mint unterstützt?
Wetzka: Mikro Makro Mint unterstützt alle Projekte, die ein interessantes und nicht zu einfaches naturwissenschaftliches Thema haben. Es muss auch gar kein technisches Thema sein, ein biologisches oder chemisches Thema könnte auch unterstützt werden. Man muss einen Antrag stellen, in dem man sein Projekt vorstellt, beschreibt was man benötigt und wie hoch die Kosten sind. Dieser Antrag wird anschließend von der Stiftung entweder angenommen oder abgelehnt.
Zischup: Wäre euer Projekt ohne die Finanzierung durch die Stiftung überhaupt möglich gewesen?
Wetzka: Der Prototyp wäre vielleicht noch durch Eigenfinanzierung möglich gewesen. Doch die finalen Komponenten wären für uns unbezahlbar gewesen. Ein anderes Projekt unserer Schuler benötigt einen sehr teuren 3D-Drucker. Ohne die Finanzierung durch die Stiftung hätte das Projekt nicht realsiert werden können.
Zischup: Was hältst du von der Stiftung?
Wetzka: Ich finde es sehr gut, dass es so eine Stiftung gibt, damit jeder die Möglichkeit hat, so ein Projekt durchzuführen und daraus auch viel zu lernen.
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