Hauptschule oder Gymnasium?
Die Qual der Schulwahl
Zischup-Reporter Maximilian Stockmar hat sich mit der Qual der Wahl der weiterführenden Schule beschäftigt und dafür Gymnasium und Hauptschule verglichen.
Maximilian Stockmar, Klasse 8e & Kepler-Gymnasium
Di, 17. Dez 2013, 14:32 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Jonas Moser aus Munzingen, der die Hauptschule in Opfingen besucht, sagt: "Wir haben an vielen Tagen gar keine und an ein paar Tagen nur wenige Hausaufgaben auf. Wir bekommen in der Schule meistens Arbeitsaufträge, die wir dort erledigen müssen. Wer damit nicht fertig wird, muss diese zuhause fertigmachen." Die meisten Schüler werden damit aber noch in der Schulstunde fertig.
Gymnasiasten dagegen haben an allen Tagen Hausaufgaben auf. Für diese benötigt man zwischen 30 und 90 Minuten. Es gibt aber in beide Richtungen Ausnahmen. Nur in den wenigsten Fächern hat man keine Hausaufgaben auf, wie in Sport und in Bildener Kunst.
Ein großer Unterschied sind aber nicht nur die Hausaufgaben, die die Schüler erledigen müssen, sondern auch die Anzahl der Schulstunden. Gymnasiasten haben in der Klasse 8 in Baden-Württemberg 34 bis 36 Wochenstunden. Hauptschüler oder auch Werkrealschüler haben dagegen nur 28 Schulstunden. Die Pausenaufteilung im Kepler-Gymnasium und in der Grund- und Hauptschule Tuniberg ist jedoch die gleiche.
Immer mehr Schüler wollen in Baden-Württemberg auf ein Gymnasium. Vor gut 20 Jahren waren noch die Hauptschulen die Schulen mit der höchsten Schülerquote. So gingen laut Wikipedia 2012/13 43,9 Prozent der Schüler auf ein Gymnasium und nur 15,5 Prozent auf eine Hauptschule. 1990/91 waren dagegen nur 32,2 Prozent auf einem Gymnasium und 36,6 Prozent auf einer Hauptschule.
Jonas Moser von der Hauptschule in Opfingen hat einen Notendurchschnitt von 1,9, Maximilian Stockmar, der das Kepler-Gymnasium im Rieselfeld besucht, hat einen Notendurchschnitt von 2,5. Das bedeutet natürlich nicht, dass ein Hauptschüler besser ist, sondern es zeigt den Unterschied zwischen den Arbeiten und mündlichen Anforderungen der Lehrer. Wenn ein Hauptschüler auf eine Realschule oder gar auf ein Gymnasium wechselt, muss er meist die Klassenstufe wiederholen. Die Hauptschüler haben nach der Grundschule nur noch bis Klasse 9 Unterricht. Das heißt fünf Jahre auf der weiterführenden Schule. Gymnasiasten haben dagegen bis Klasse 12, auch Kursstufe 2 genannt, Schule. Das heißt acht Jahre auf der weiterführenden Schule.
Die Schulwahl ist eine schwere Entscheidung, die man sich gut überlegen muss. Man sollte sie gut mit den Eltern besprechen und überlegen, welches der bessere Weg ist. Entscheiden sollte man sich unabhängig davon, für was sich die Freunde entscheiden. Auch sollte man bedenken, dass die späteren Berufsmöglichkeiten von der Schulausbildung abhängen.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.