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Zischup-Kommentar

Der Umweltschutz gehört in die Schule

Der Klimaschutz gehört unbedingt in unseren Alltag, so die Meinung von Jana Graß, Schülerin der Klasse 10a des Grimmelshausen-Gymnasiums in Offenburg. Und damit auch an die Schule.  

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Klimastreik in Freiburg   | Foto: Thomas Kunz
Klimastreik in Freiburg Foto: Thomas Kunz
Inzwischen ist es offensichtlich, dass der Klimawandel fatale Folgen mit sich bringt. Obwohl sich unser Klima bereits verändert hat, steigen die Treibhausgasemissionen nach wie vor. Unser Planet hat sich in den letzten Jahren so stark erwärmt, dass das drastische Folgen für unsere Umwelt hat. Beispielsweise Gletscher oder andere Schnee- und Eisvorkommen schmelzen, wodurch der Lebensraum vieler Tiere bedroht wird, den sie dann, falls es so weiter geht, verlieren könnten. Der Anstieg des Meeresspiegels ist wiederum eine Folge davon, der dann ganz andere Probleme hervorruft.

Da der Klimawandel also ein wirkliches Problem ist, gehen freitags immer sehr viele Schüler weltweit auf die Straße, um zu protestieren. Sie setzen sich für den Klimaschutz ein und wollen gleichzeitig die Politiker auf die Klimakrise aufmerksam machen, damit sie nun endlich möglichst schnell handeln. Bekannt ist diese Protestbewegung unter dem Motto "Fridays for Future". Diese Klimastreiks finden während des Unterrichts statt, somit schwänzen die daran teilnehmenden Schüler den Unterricht. Damit erhoffen sie sich mehr Aufmerksamkeit, denn eigentlich gilt in Deutschland und in den anderen Ländern die Schulpflicht.

Diese sehr große Aufmerksamkeit haben sie auch bekommen, denn vielerorts wird in den Medien darüber berichtet, aber dennoch rufen sie damit auch sehr viele Diskussionen hervor. Für die einen steht die Schulpflicht im Vordergrund und wollen deshalb, dass die Streiks erst außerhalb der Schulzeiten stattfinden, die anderen finden es wiederum gut und unterstützen die Schüler bei ihrem Engagement.

Auch Schulen haben ihre eigene Meinung zu dem Thema "Schule schwänzen für den Klimastreik", weshalb sie eigene Maßnahmen treffen mussten. Viele finden es beeindruckend, dass sich so viele Schüler Gedanken über ihre Zukunft und über die Umwelt machen, und dennoch treffen sie die Entscheidung, dass es nicht erlaubt sein sollte, an den Klimastreiks teilzunehmen – auch nicht durch Beurlaubung oder Freistellung – denn schließlich sind sie auch dazu verpflichtet, dass die Schulpflicht eingehalten wird. Ansonsten könnte man ja auch wegen irgendwas anderem einfach protestieren, um nicht in die Schule zu gehen.

Damit das Thema Klimawandel aber nicht vollkommen verschwindet, sollte es in der Schule präsent sein, schließlich zeigt das Engagement der Schüler, wie wichtig ihnen das ist. Ein möglicher Ansatz wäre, mit den Schülern im Unterricht darüber zu reden und vielleicht herauszufinden, wie man selbst zum Klimaschutz beitragen kann. Der Bildungsplan, und darin vor allem die Leitperspektive "Bildung für nachhaltige Entwicklung", bietet sich als Ansatzpunkt an, sich mit der Umwelt auseinanderzusetzen. Aber beispielsweise auch Umwelt-AGs beschäftigen sich mit dem Klimaschutz. Auch Projekttage würden dazu beitragen, sich mit dem Thema näher auseinanderzusetzen.

Wichtig ist, dass man sich mit dem Thema Klimaschutz auseinandersetzt, anstatt es gleich zu verdrängen, weil es auf den ersten Blick unmöglich scheint, etwas zu bewirken, nur weil Regeln einen daran hindern, beispielsweise an den Schulstreiks teilzunehmen.

Ressort: Schülertexte

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