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Vegetarisches Kochbuch

"Deftig vegetarisch": Herzhafte Küche geht auch ohne Fleisch

Käse, der Fäden zieht und ein extra Schluck Sahne: Das Kochbuch "Deftig vegetarisch" lässt das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Gerichte sind opulent – und auch ein gut gehütetes Familienrezept ist dabei.  

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„Deftig vegetarisch – Heimatküche“  | Foto: Becker Joest Volk Verlag
„Deftig vegetarisch – Heimatküche“ Foto: Becker Joest Volk Verlag
Deftig, das bedeutet Fülle, ein bisschen mehr von allem, und sobald es draußen kühler wird, taucht der schon etwas in die Jahre gekommene Begriff als werbender Zusatz auf Suppentüten, Eintopfdosen und Speisekarten auf – und wir wissen genau, was gemeint ist: Handfestes. Üppigkeit. Duftendes Röst- und Raucharoma, saftig-gschmackige Buttrigkeit. Käse, der Fäden zieht und Krusten bildet. Der großzügige Schluck Sahne extra und das Gefühl, sich augenblicklich "hineinlegen" zu wollen in frisch aus dem Ofen gezogene, noch dampfende Köstlichkeiten.

Für Anne-Katrin Weber, im Schwabenländle geborene Köchin, Ernährungswissenschaftlerin und Autorin zahlreicher preisgekrönter Koch- und Backbücher, sind das etwa Maultaschen mit Kartoffelsalat, Zwiebelkuchen oder Dampfnudeln. "Heimat ist so viel mehr als der physische Ort: Die vertrauten Menschen und die Erinnerungen, die gehören ebenso dazu wie Gerichte, Geschmack, Gerüche", schreibt sie im Vorwort ihres zusammen mit dem befreundeten Fotografen Wolfgang Schardt stimmungsvoll und appetitlich gestalteten Werks. Es liefert – wie die Vorgänger aus ihrer "Deftig vegetarisch"- und "Deftig vegan"-Reihe – auch kritischen Leserinnen und Lesern den Beweis, dass herzhafte Küche auch ohne Fleisch und Fisch möglich ist. So sind Wolfgang Schardts Lieblingsgerichte Himmel un Ääd und Westerwälder Dippekuchen in den Kapiteln "Schnelle Küche für jeden Tag" und "Heißgeliebtes aus dem Backofen" ganz einfach schmackofatz.

Ebenso die mundwässernden Empfehlungen für herbstliche Sonntagsessen: Da gibt es Wirsingwickel mit Pilzfüllung und körniger Senfsauce, Walnussnocken mit Bergkäse und Walnussbutter, knusprigen würzigen Weißkohlstrudel und Anne Katrin Webers Königsberger Klopse in einer vorzüglichen, rauchig-aromatischen Variante aus geschrotetem Grünkern. Mit Kapernsauce, Salzkartoffeln und einem Rote-Bete-Salat ein Rundum-glücklich-Macher. Manches hat man hierzulande vielleicht noch gar nicht entdeckt: Dazu gehört sächsisches Handbrot mit Kraut und Käse aus rustikalem Hefeteig (lecker!) . Auch den opulenten, unvergleichlich saftigen Marmor-Walnuss-Kranz (Kapitel "Für Hinterher und Zwischendurch") konnte man nicht kennen, war er bis jetzt doch ein gut gehütetes Familienrezept der Autorin.

Info: Anne-Katrin Weber, Wolfgang Schardt: Deftig vegetarisch – Heimatküche. Becker Joest Volk Verlag, 192 Seiten, 32,90 Euro. Tipp: http://www.veggielicious.de

"Omi, ich bin jetzt vegan": Kochbuch für urige Rezepte in vegan

Ressort: Gastronomie

Dossier: Kochbücher

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom So, 10. November 2024: PDF-Version herunterladen

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