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Das viele Schrauben hat sich gelohnt

Ein Schüler findet bei sich zu Hause im Schuppen eine alte NSU-Quickly und macht das Moped wieder fahrtüchtig.  

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Sieht alt aus, läuft aber wie geschmiert.  | Foto: Tobias Ringwald
Sieht alt aus, läuft aber wie geschmiert. Foto: Tobias Ringwald
Vergangenen Sommer habe ich in unserer Scheune ein altes Mofa gefunden, und es, soweit es ging, repariert. Das Mofa ist das Modell Quickly s23 von der Marke NSU. Die Quickly wurde 1962 gebaut und wurde 1966 zuletzt gefahren. Sie ist in den Farben Blau und Weiß lackiert und somit noch im Originalzustand.

Aber ich habe über den Winter vor, die Quickly neu zu lackieren, oder besser gesagt den alten Lack zu erneuern. Die Quickly hat 1,4 PS und einen Hubraum von 49 Kubikzentimeter und fährt höchstens 40 Stundenkilometer.

Nachdem ich das Mofa gefunden hatte, habe ich es erst einmal sauber gemacht und von Staub und Schmutz befreit. Danach musste ich noch die Reifen aufpumpen, da diese keine Luft mehr hatten. Ich habe den Auspuff und den Krümmer abgebaut und ausgebrannt, damit keine Öl-Rückstände mehr da waren. Den Tank musste ich auch noch überprüfen, da es hätte sein können, dass er von innen verrostet ist. Glücklicherweise war dies nicht der Fall. Die Zündkerze habe ich auch überprüft und eine neue gekauft, da die alte leider verrostet war.

Als ich damit fertig war, habe ich ausprobiert, ob es anspringt. Die Anspannung war groß, ich war mir nicht sicher, hatte aber die Hoffnung, dass diese kleinen Reparaturen ausreichen, das Mofa wieder fahrbar zu machen. Leider wurde ich enttäuscht. Es sprang nicht an. Ich musste nun also den Vergaser ganz ausbauen und ihn in Waschbenzin reinigen. Danach habe ich den Vergaser wieder eingebaut und es nochmal versucht. Diesmal sprang es kurzzeitig an, aber lief leider nicht sehr lange.

Die Reparaturanleitungen auf Youtube angeschaut

Nun war guter Rat teuer. Was konnte noch dahinter stecken? Ich habe mir überlegt, woran es liegen kann, und habe dann den Motor überholt. Das heißt, ich habe alle Dichtungen neu gekauft und wieder eingebaut. Davor habe ich den Motor nochmal mit Waschbenzin von Ölresten befreit. Ich musste die Kette ölen und den Rost entfernen. Danach habe ich noch einen Ölwechsel gemacht, da fast kein Öl beziehungsweise nur altes Öl im Getriebe war.

Im Internet habe ich nachgelesen und mir einige Youtube-Videos angeschaut, die mir erklärten, wie ich es reparieren muss. Nach den oben beschriebenen Arbeitsschritten ist die Quickly wieder prima gefahren. Mein Vater hat mich letztendlich so unterstützt, dass es nun endlich läuft und ich schon bei mir zuhause im Hof hin und her fahren konnte. Jetzt muss ich nur noch den Führerschein machen, und schon kann es losgehen.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. Dezember 2019: PDF-Version herunterladen

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