Zisch-Interview

"Als Hebamme zu arbeiten, ist ein schöner Beruf"

Zisch-Reporter Cedric Hügle aus der Klasse 4b der Grundschule Wyhl hat Hebamme Jessica Muggli interviewt und sie über ihren Beruf befragt.  

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Jessica Muggli arbeitet als Hebamme in der Schweiz.  | Foto: Privat
Jessica Muggli arbeitet als Hebamme in der Schweiz. Foto: Privat

Zisch: Hallo, ich finde es toll, dass du dir Zeit genommen hast! Wie heißt du und wo wohnst du?

Muggli: Mein Name ist Jessica Muggli und ich wohne in der Schweiz in Schaffhausen beim Wasserfall.

Zisch: Was ist dein Beruf und was machst du da?

Muggli: Ich bin Hebamme. Hebammen betreuen Frauen während der Schwangerschaft und der Geburt. Manchmal auch nach der Geburt. Ich schaue, dass es dem Kind und der Mutter gut geht, und gebe Unterstützung. Wenn etwas nicht gut ist, holt man einen Arzt zur Hilfe.

Zisch: Welchen Schulabschluss braucht man?

Muggli: Früher einen sehr guten Realschulabschluss. Bald braucht man aber Abitur und muss studieren gehen, um Hebamme zu werden.

Zisch: Wie lange dauerte deine Ausbildung?

Muggli: Ich habe meine Ausbildung in Deutschland gemacht. Da dauert sie drei Jahre. In der Schweiz dauert sie ganze vier Jahre.

Zisch: Würdest du deinen Beruf wieder erlernen?

Muggli: Sofort und jederzeit wieder. Es ist ein sehr schöner Beruf. Ich habe viel mit Menschen zu tun. Das ist nicht immer leicht. Das tolle ist, dass ich Paare auf einem sehr schönen, spannenden und wichtigen Weg begleiten darf. Als Hebamme ist jeder Tag anders. Im Kreißsaal muss man auf Zack sein und hat viel Verantwortung für Mutter und Kind. Ein besonderer Moment ist immer, wenn die Eltern ihr Baby das erste Mal sehen und halten.

Zisch: Was magst du an deinem Beruf nicht?

Muggli: Nachtschicht! Aber Kinder möchten halt rund um die Uhr zur Welt kommen. Daher muss immer eine Hebamme da sein. Auch in der Nacht. Blöd ist auch der viele Papierkram, der immer mehr wird, und den wir auch noch erledigen müssen.

Zisch: Arbeitest du in einem Krankenhaus?

Muggli: Ja, ich arbeite vor allem im Kreißsaal. Kaum auf der Station.

Zisch: Musst du auch am Wochenende oder an Weihnachten arbeiten?

Muggli: Bei uns gibt es drei Schichten. Bei der Frühschicht muss man schon um fünf Uhr aufstehen. Die Spätschicht fängt um 14.45 Uhr an. Die Nachtschicht beginnt um 22.45 Uhr. Eine Schicht kann aber auch mal länger dauern. Auch am Wochenende und an allen Feiertagen müssen wir arbeiten. Manchmal ist es schwer, einkaufen zu gehen oder Dinge auf Ämtern zu erledigen, weil die oft andere Öffnungszeiten haben. Auch seine Freunde oder die Familie zu sehen, ist nicht immer einfach.
Schlagworte: Jessica Muggli, Cedric Hügle
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