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Zischup Frühjahr 2018

Bitte Tiere nicht aussetzen!!!

Viele Leute setzen ihr Haustier aus, bevor sie in Urlaub fahren. Franca Weber, Schülerin der Klasse 8 der Paula-Fürst Schule in Freiburg findet, dass das nicht sein darf. Zumal es viele Alternativen gibt.  

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Jedes Jahr werden in der Ferien- und Urlaubszeit viele Tiere ausgesetzt, irgendwo angebunden oder unversorgt zurückgelassen. Dementsprechend steigt in diesen Zeiten die Anzahl der ausgesetzten Tiere stark an. Obwohl es viele Möglichkeiten gibt, sein Haustier während der Ferienzeit gut versorgen zu lassen, werden jedes Jahr in Deutschland laut Tierschutzbüro circa 500 000 Haustiere ausgesetzt, obwohl diese Handlung strafbar ist. Genaue Zahlen kennt man nicht, da leider nicht alle Tiere gefunden oder gerettet werden. Glück haben die Tiere, die gefunden und zu Tierschutzorganisationen gebracht werden. Die meisten haben weniger Glück. Sie werden oft irgendwo zurückgelassen oder an Straßen oder im Wald ausgesetzt.

Tiere, die im Wald ausgesetzt werden, werden oft wild und stellen eine Gefahr für andere Tiere dar. Auf der Suche nach Nahrung sind Katzen vor allem gefährlich für brütende Vögel und Hunde greifen Rehkitze an.
Viele Tiere sterben, weil sie nicht wissen, wie sie an Nahrung kommen und wie sie in der Freiheit überleben können. Oft sind die Tiere auch ursprünglich gar nicht heimisch und können sich auch deswegen nicht alleine zurechtfinden oder im Winter im Freien überleben. Viele werden von anderen Tieren erbeutet und gefressen.

Bevor man sich also entscheidet, ein Haustier zu halten, sollte man wissen, was man mit dem Tier macht, wenn man in Urlaub fährt. Zuerst sollte man sich überlegen, was für das Tier am besten ist. Wenn man sein Haustier nicht mitnehmen kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Als erstes kann man Nachbarn, Freunde oder die Familie fragen, ob sie sich um das Haustier kümmern können oder ob sie das Tier sogar zu sich nach Hause nehmen können.

Da nicht alle ein Haustier in der Wohnung halten dürfen, gibt es auch die Möglichkeit des gegenseitigen Aushelfens während der Ferienzeit. Mit "Nimmst du mein Tier, nehm’ ich dein Tier-Urlaubshilfe", einer Urlaubshotline vom Deutschen Tierschutzbund, können sich Menschen, die Haustiere haben, gegenseitig über die Ferienzeit aushelfen. Im Raum Freiburg gibt es die Möglichkeit, sein Haustier in einer Tierpension, im Tierheim oder bei einer Tier-Sitterin gegen Bezahlung gut versorgen zu lassen.

Eine weitere Möglichkeit ist, in der Zeit jemanden in der eigenen Wohnung auf Zeit aufzunehmen. Als Gegenleistung für kostenfreies Wohnen kümmern sich die Mieter als Gegenleistung um die Haustiere.
Je nachdem wohin man in Urlaub fährt, kann es auch möglich sein, sein Haustier mitzunehmen. Dabei gibt es natürlich einiges zu beachten: Sind in der Ferienunterkunft Tiere willkommen? Kann sich das Tier dort wohlfühlen oder ist es eventuell zu heiß, zu kalt oder zu laut? Ist die Fahrt sehr lang? Welches Verkehrsmittel eignen sich für die Mitnahme des Haustieres am besten?
Gibt es Impfvorschriften, falls man ins Ausland fährt? Wenn man das Tier mit in den Urlaub über die Grenze nimmt, braucht man den EU-Heimtierausweis und die erforderlichen Gesundheitsmaßnahmen.

Wie man sieht, gibt es viele Möglichkeiten, sein Tier in den Ferien unterzubringen und das Aussetzen kann vermieden werden.

Ressort: Schülertexte

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