Als der Himmel plötzlich orangefarben wurde
Anfang Februar sorgte feiner Saharastaub aus Marokko für neue Farbakzente am Himmel über Deutschland.
Jan Schromm, Klasse 8.1, Evangelisches Montessori-Schulhaus (Freiburg)
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Bei starker Konzentration lässt sich Saharastaub an einer milchig-weißen Trübung des Himmels erkennen. Besonders gut ist er bei Sonnenaufgang und -untergang zu beobachten. Dann erscheint die Sonne weiß statt rot, mitunter kann der ganze Himmel in orangefarbenes Licht getaucht werden. Auch der Schnee in den Alpen kann dann ocker gefärbt werden. Rund fünf- bis fünfzehnmal pro Jahr wird Saharastaub nach Deutschland geweht. In vielen Fällen nur für einen Tag und in geringeren Konzentrationen, manchmal wie in diesem Februar, aber auch für längere Zeit gut sichtbar. Es besteht keine akute Gefahr durch den Saharastaub. Es handelt sich zwar um Feinstaub, also Ultrafeinstaub, der aus winzigen kleinen Partikeln besteht. Sie sind im Durchschnitt nur fünf bis zehn Mikrometer groß und werden auch Aerosole genannt. Ein Mikrometer misst ein tausendstel Millimeter.
Für Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma ist dies aber eine zusätzliche Belastung. Der Saharastaub ist der beste Dünger für die Pflanzenwelt. Die kleinen Staubkörnchen liefern nämlich wertvolle Nährstoffe wie Calcium, Eisen und Phosphor. Sie sind zum Beispiel wichtig für das Plankton in den Ozeanen und auch für den tropischen Regenwald im Amazonas, der grundsätzlich eher nährstoffarm ist. Fazit: Saharastaub ist wichtig für unseren Planeten!
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