"Wir sind laut!"
Auch in Südbaden streiken viele Schüler für das Klima / Sanktionen der Schulen nehmen sie in Kauf.
Felix Kuhlmann, Klasse 9d, Kepler-Gymnasium (Freiburg) Kepler-Gymnasium (Freiburg)
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Der Klimawandel ist eines der umstrittensten Themen der heutigen Zeit. Die Fragen, wie man ihn am effektivsten bekämpfen kann, welche Maßnahmen sowohl auf politischer Ebene als auch von jedem einzelnen Bürger getroffen werden sollten oder ob er überhaupt existiert, wurden in den letzten Jahren in den Köpfen der Menschen immer präsenter. Genau auf diese Präsenz zielt eine Organisation, ins Leben gerufen von Schülern und Studenten, momentan weltweit ab: Fridays for Future.
Diese sind vor allem der Kohleausstieg und eine allgemeine Änderung der Klimapolitik. Untätigkeit werfen sie den Politikern vor, Untätigkeit, bei der immer mehr Jugendliche nicht mehr tatenlos zusehen wollen. Es reicht ihnen. Sie wollen, dass sich endlich etwas bewegt.
Auch in Freiburg wird diese Bewegung immer größer. Mit einer Großdemo am 18. Januar 2019, bei der laut Angaben der Organisation rund 5000 Schülerinnen und Schüler erschienen, hielt Freiburg den Rekord mit den meisten Teilnehmern in Deutschland. Bei der zweiten Demo Mitte März sollen es genauso viele Streikende gewesen sein.
Diese Demonstrationen sollen dem Thema nicht nur zusätzlich Aufmerksamkeit schenken, sondern auch Druck auf die Politiker ausüben und diese so zum Handeln bewegen. Doch auch wenn dieses Engagement der Jugendlichen oftmals befürwortet wird, gibt es auch Kritik an dem Thema. Das Hauptproblem der Kritiker: der Zeitpunkt, an dem die Demonstrationen stattfinden. Denn ein Großteil der Teilnehmer ist schulpflichtig und muss, um teilnehmen zu können, den Unterricht schwänzen. Das gefällt einigen Schulleitern und Lehrern natürlich gar nicht, weshalb an einigen Schulen schon mit Strafen gedroht wurde.
Unumstritten ist die Situation, genau wie das Thema, um das es eigentlich geht, also definitiv nicht. Doch Strafe hin oder her – die meisten Jugendlichen werden voraussichtlich auch in nächster Zeit mit lauter Stimme für ihre Zukunft auf die Straße gehen, um zu protestieren. Was sie damit jedoch letztendlich bewirken, bleibt erst einmal abzuwarten.
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