SC-Sportdirektor Dufner zum neuen Stadion
"Wir könnten ein richtiges Schmuckstück daraus machen"
Die Zischup-Reporterinnen Mira Kern und Milena Anders befragten Dirk Dufner, Sportdirektor des SC Freiburg, unter anderem zum geplanten Stadionneubau.
Mira Kern, Milena Anders, Klasse 8d & Kepler-Gymnasium Freiburg
Di, 9. Apr 2013, 11:29 Uhr
Schülertexte
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Zischup: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Team im Hinblick auf den derzeitigen Tabellenplatz?
Dufner: Überhaupt nicht! (lacht) Nein, Quatsch, unser Team erbringt natürlich eine tolle Leistung, mit der uns auch noch alle Chancen auf eine europäische Qualifikation offen stehen.
Zischup: Jetzt noch einige Fragen zum alten und natürlich auch zum neuen Stadion. Erstmal, was gibt es eigentlich am alten Stadion auszusetzen?
Dufner: Dafür gibt es mehrere Gründe: Das Stadion hat nicht die richtigen Maße. Die Querseiten sind perfekt, aber die zwei Längsseiten sind einfach 4,5 Meter zu kurz. Deswegen müssen wir schon seit einiger Zeit mit einer Ausnahmegenehmigung spielen. Außerdem ist unser Stadion nicht wirklich TV-gerecht; das müssen wir ändern, weil über das Fernsehen die meisten Einnahmen kommen. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die schlechte Anfahrtssituation. Und wenn wir ohnehin ein neues Stadion bauen, hätten wir auch gerne mehr Zuschauerplätze, nicht nur Logenplätze, aber auch solche.
Zischup: Es ist bekannt, dass die Sanierung des alten Stadions so teuer wäre wie ein Neubau; woran liegt das?
Dufner: Erstmal könnte ein Ausbau länger dauern als ein Neubau, weil er während des Spielbetriebs stattfinden müsste. Außerdem hätten wir dann immer noch das Problem, dass während des Umbaus weniger Stadionplätze zur Verfügung stünden und dadurch eine wichtige Einnahmequelle fehlen würde.
Zischup: Es steht ja auch der Bau einer neuen Eishalle an. Wenn diese zwei Projekte, also der Bau des SC-Stadions und der Bau der Eishalle vom Standort her kombiniert werden könnten, käme Ihnen das entgegen, und wenn ja warum?
Dufner: Also wenn sich das machen ließe und auch für beide Parteien rechnerisch möglich wäre, dann gern. Allerdings gäbe es natürlich ein Problem mit den Parkplätzen, wenn beide Vereine eine Veranstaltung am selben Tag hätten.
Zischup: Welche Standortvorschläge für das neue Stadion gibt es denn bis jetzt?
Dufner: Wir haben bis jetzt drei Ideen und zwar der Flughafen, Hirschmatten und Hettlinger.
Zischup: Haben Sie einen persönlichen Favoriten?
Dufner: Ich würde den Standort "Flughafen" bevorzugen, weil er durch eine Zufahrt schon gut erschlossen ist und sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen wäre.
Zischup: Was wird eigentlich aus dem alten Stadion?
Dufner: Das ist dann die Entscheidung der Stadt. Ich persönlich könnte mir in vier bis fünf Jahren, wenn wir den Bau des neuen Stadions abgeschlossen haben, auch vorstellen, dass dort ein Wohngebiet entsteht.
Zischup: Wenn Geld keine Rolle spielen würde, was würden Sie sich für den SC und vor allem das neue Stadion wünschen?
Dufner: Wir würden nicht so viel an der Größe des Stadions und den Stehplätzen ändern. Aber vielleicht könnten wir einige Besonderheiten, auf die wir sonst wegen der anfallenden Kosten verzichten müssten, einbauen. Also wenn wir finanziell unabhängig wären, könnten wir schon ein richtiges Schmuckstück daraus machen.
Der 45-jährige Sportdirektor des SC Freiburg arbeitet seit sechs Jahren beim SC, nachdem er zuvor schon drei Jahre bei 1860 München gearbeitet hat. Er mag seinen Job, weil er damit Hobby und Beruf verbinden kann.
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