Ob Vulkangestein, Löss, Kalk oder Granit: Die Zusammensetzung des Bodens prägt den Wein so stark, dass man das Gestein schmecken kann. Der Begriff Terroir meint mehr als den Untergrund, auf dem die Reben wachsen. Eine Annäherung.
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Drei Gläser stehen auf dem Tisch, dreimal Gutedel desselben Jahrgangs, gewachsen im Umkreis von ein paar Kilometern Luftlinie und gekeltert vom selben Winzer. Drei Weine mit einer gewissen Familienähnlichkeit – und trotzdem schälen sich beim aufmerksamen Verkosten sehr unterschiedliche Charaktere heraus: Der eine Wein hat viel Spannung, wirkt kernig, geradezu bissig, und ungemein frisch. Der zweite kleidet den Gaumen mit Fülle und Reichtum aus, der dritte hat hintergründigen Schmelz, aber auch eine mineralische, geradezu elektrisierende Komponente. Drei Weine aus drei Lagen: Müllheimer Pfaffenstück, Badenweiler Römerberg, Müllheimer Reggenhag.
Hermann Dörflinger, in dessen Weingut man diese drei Gutedel nebeneinander probieren kann, findet die Lagenunterschiede jedes Jahr von Neuem im Glas: "Der Gutedel ist relativ zurückhaltend in den ...