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"Wenn es sich unwohl fühlt, dann spuckt und tritt es auch mal"

Auf der Weide von Engelbert Häßler stehen keine Kühe und keine Ziegen. Nein, Engelbert Häßler hält sich Lamas. Zischup-Reporterin Lina Ketterer aus der Klasse 8c des Kreisgymnasiums Neuenburg wollte von ihm wissen, was genau ihn an diesen kamelartigen Tieren eigentlich interessiert. Engelbert Häßler ist Linas Großvater.  

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Auf der Weide von Engelbert Häßler stehen keine Kühe und keine Ziegen. Nein, Engelbert Häßler hält sich Lamas. Zischup-Reporterin Lina Ketterer aus der Klasse 8c des Kreisgymnasiums Neuenburg wollte von ihm wissen, was genau ihn an diesen kamelartigen Tieren eigentlich interessiert. Engelbert Häßler ist Linas Großvater.

Zischup: Wieso hast du ausgerechnet Lamas? Es gibt ja noch so viele andere Haustiere.
Häßler: Ich finde diese Tiere sehr faszinierend. Früher hatten wir Ziegen, und als wir diese verkauft haben, war die Weide ja immer noch da. Und da ich ein absoluter Tierfreund bin, wollte ich die freistehenden Weiden nicht verkaufen, sondern wollte neue Tiere darauf stellen. Allerdings wusste ich nicht gleich, was für Tiere. Bis ich eines Tages gehört habe, dass Lamas das Gras nicht herausreißen, sondern es nur oben abbeißen. Sie sind sozusagen ein lebendiger Rasenmäher. Da musste ich nicht mehr lange überlegen, welche Tiere ich mir als nächstes kaufe (lacht).
Zischup: Wie viele Lamas hattest oder hast du?
Häßler: Wir hatten mal insgesamt neun Lamas, aber wir mussten sieben Lamas aus privaten Gründen verkaufen. Jetzt haben wir noch zwei.
Zischup: Wie lange hast du schon Lamas?
Häßler: Wir haben jetzt seit 2004 unsere Lamas.
Zischup: Es heißt ja öfters mal, dass die Tiere aggressiv seien und spucken. Stimmt das?
Häßler: Aggressiv würde ich nicht sagen. Es kommt ganz auf die Person selbst an. Wenn die Person durch ihr Auftreten das Lama erschreckt, es schlägt oder einfach nur fremd ist, dann kann es schon sein, dass das Lama sich unwohl fühlt und dann spuckt oder im schlimmsten auch Fall tritt. Aber das passiert normalerweise nicht.
Zischup: Wurdest du schon mal angespuckt?
Häßler: Ja, das schon. Wenn sich die Lamas aber mit der Zeit an einen gewöhnen und man nicht allzu stürmisch auf sie zugeht, dann sinkt die Gefahr, angespuckt zu werden.
Zischup: Spucken Lamas sich auch gegenseitig an?
Häßler: Ja, das tun sie sogar sehr häufig. Aber nicht, weil sie sich nicht so gut miteinander verstehen, sondern weil sie Futterneid haben.
Zischup: Was bedeutet Futterneid?
Häßler: Das bedeutet, dass die Tiere, wenn es Futter gibt, große Angst davor haben, dass sie zu kurz kommen. Sie sind in dem Moment also neidisch auf andere Tiere und befürchten, dass die mehr zu fressen bekommen.

Zischup: Leben Lamas normalerweise nicht in kälteren Gebieten, wie zum Beispiel den Anden? Und wenn ja, können sie sich bei uns dann überhaupt wohlfühlen?
Häßler: Ja, das stimmt. Lamas leben in Regionen, die bis auf 4000 Meter über dem Meeresspiegel liegen können. Ihnen macht die kalte Temperatur durch das dichte Fell nicht viel aus.Ich denke aber schon, dass die Lamas sich bei uns auch sehr wohl fühlen.
Zischup: Wie alt werden Lamas eigentlich?
Häßler: Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Lamas liegt zwischen 24 und 30 Jahren, so jedenfalls wird geschätzt.
Zischup: Gibt es Unterarten von Lamas, und wenn ja wie viele?
Häßler: Ja die gibt es durchaus. Um genau zu sein, drei Arten. Das Guanako ist sehr groß. Es hat ein Stockmaß von 1,30 Metern und ein relativ dünnes Fell. In seiner Heimat, den Anden, wird es sehr oft als Lastentier gebraucht, da die Tiere bis zu 40 Kilogramm tragen können. Das wesentlich kleinere Alpaka kommt nur auf ein Stockmaß von einem Meter. Es hat sehr dichtes Fell und wird hauptsächlich als Wolllieferant gezüchtet. Nichtsdestotrotz könnte man aber auch ein Alpaka als Lasttier und ein Guanako als Wolllieferant nehmen. Dann gibt es noch das sogenannte alltägliche Lama. Es kann zwischen einem und 1,30 Metern groß werden, liegt größenmäßig also zwischen dem Guanako und dem Alpaka.

Ressort: Schülertexte

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