Weiter in Richtung klimafreundliche Mobilität
Zischup-Reporter Rafael Gerjets hat sich über den Ausbau der Straßenbahnlinien in Freiburg informiert. Im Folgenden stellt er die aktuell geplanten Projekte vor.
Rafael Gerjets, Klasse 8.1, Evangelisches Montessori-Schulhaus (Freiburg)
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Folgendes Zitat von Oberbürgermeister Martin Horn findet sich auf der Website der VAG: "Die Mobilitätswende darf nicht ins Stocken geraten – gerade in einer wachsenden Stadt wie Freiburg. Deshalb müssen wir jetzt die nächsten Prioritäten klären und den weiteren Ausbau der Stadtbahnen planen. Wir gestalten damit die weitere Zukunft unserer Stadt." Freiburg hat bereits in den vergangenen zehn Jahren viel in den Ausbau der Straßenbahn in Freiburg investiert, zum Beispiel in die Stadtbahn Messe (2015 und 2020), die Stadtbahn Zähringen (2014), die Stadtbahn Rotteckring (2019) und die sich aktuell noch im Bau befindende Stadtbahn Waldkircher Straße.
In den vergangenen Jahren hat die Stadtbahn in Freiburg einen großen Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität geleistet, und damit das auch so bleibt, muss das Netz weiter ausgebaut werden. Dafür stehen aktuell folgende Projekte in Planung:
Die Linie 1 ist bis heute die längste Linie im VAG-Netz und wird es mit ihrer voraussichtlichen Verlängerung zum Kappler Knoten in Littenweiler auch bleiben. Sie wird vermutlich als Erstes gebaut, da sie noch vor dem geplanten Bau des Stadttunnels fertiggestellt werden muss. Sie bietet vor allem Autofahrern aus der Region Kappel/Schwarzwald einen bequemen Umstieg in die Straßenbahn. Dieser wird vor allem durch den großen Park-and-Ride Parkplatz an der Endstation realisiert. Als regional bedeutsame Stadtbahnstrecke kann die Stadtbahnverlängerung durch den Zweckverband Regio-Nahverkehr (ZRF) mitfinanziert werden.
In Freiburg entsteht gerade ein ganz neuer Stadtteil: Dietenbach. Doch was wäre denn ein neuer Stadtteil ohne Stadtbahnanbindung? Deshalb wird die Linie 5 von ihrem heutigen Endpunkt im Rieselfeld nach Dietenbach verlängert. Früher im Gespräch war auch eine Anbindung von Lehen aus. Der neue Stadtteil soll auch groß zur klimafreundlichen Mobilität beitragen.
Bereits 2015 wurde der erste Bauabschnitt der Stadtbahn Messe bis "Technische Fakultät" fertiggestellt, 2020 wurde dieser bis zur Messehalle verlängert. Damit erhielten auch der Stadtteil Mooswald sowie die Technische Fakultät und die Messe einen Stadtbahnanschluss. Jetzt beginnen die Planungen für den zweiten Bauabschnitt. Dieser zweigt am Fahnenbergplatz von der Linie 5 ab und führt unter der Bahnhofsbrücke hindurch bis hin zum Friedrich-Ebert-Platz. Mit dieser Verbindung wird auch die stark belastete Achse über den Hauptbahnhof entlastet und der Bereich der Innenstadt noch besser flächig erschlossen. Das böte eine größere betriebliche Flexibilität im Falle von Betriebsstörungen im Innenstadtbereich.
Freiburgs bevölkerungsreichster Stadtteil Sankt Georgen hat noch immer keinen Straßenbahnanschluss. Dabei ist eine Verlängerung nach Sankt Georgen schon seit den 90er Jahren im Gespräch, und sie ist sowohl im Verkehrsentwicklungsplan als auch im Flächennutzungsplan grundsätzlich enthalten. Möglich wäre (aus meiner Sicht) eine Verlängerung von der Haid oder vom Vauban. Bislang gibt es verschiedene Trassenvarianten, für die Vorhaltetrassen freigehalten werden. Um einen Schritt näher zur Planung zu kommen, soll zunächst eine Machbarkeitsstudie klären, welche Trassenvarianten weiterverfolgt werden. Damit kann dann auch geklärt werden, welche Trassen zur weiteren städtebaulichen Entwicklung freigegeben werden können.
Mir persönlich währe es besonders wichtig, dass die Straßenbahn in Freiburg weiter ausgebaut wird, damit sie auch weiter zur Verkehrswende und zum Umweltfreundlichen Verkehr beitragen kann.
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