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Weit mehr als nur Tennis im Tenniscamp

  • Maja Flohr, Klasse 9a, Hebel-Gymnasium (Lörrach)

  • Fr, 15. Dezember 2023
    Schülertexte

     

Zischup-Reporterin Maja Flohr berichtet über das Sommer-Tenniscamp beim TuS Lörrach-Stetten. Es wurde dort nicht nur Sport getrieben, auch neue Freundschaften wurden geschlossen.

Ein Sommertag im Tenniscamp geht zu Ende.  | Foto: Elena Groß
Ein Sommertag im Tenniscamp geht zu Ende. Foto: Elena Groß
Das Tenniscamp TuS Stetten gibt es schon seit 16 Jahren. Für mich war es jedoch das erste Mal, daran teilzunehmen, weswegen ich sehr aufgeregt war und meine Freundin den ganzen Abend vollquatschte, wie besorgt ich war. Das Camp ist immer sehr begehrt, weshalb sicher 20 bis 25 Leuten jedes Jahr abgesagt wird. Aber ist das Camp wirklich so toll?

Am ersten Montag der Sommerferien ging es nach der Einteilung in die Gruppen für mich mit Konditionstraining los. Das war immer sehr anstrengend, sodass ein paar von uns schon am ersten Tag Muskelkater hatten. Doch eine kleine Abwechslung war eine Katze, die uns öfters beim Training beobachtete. Wenn es zu anstrengend wurde, legten manche gerne eine kurze Pause ein, um sie zu streicheln. Manchmal sind wir auch joggen gegangen, wobei eine meiner Freundinnen einmal stehenblieb, um die Katze zu streicheln, und einfach wartete, bis wir wieder zurückkamen. Und obwohl es anstrengend war, war es auch sehr lustig durch ein abwechslungsreiches Programm mit Spielen wie Fußball, etwas mit Karten oder Catch the Flag. Das förderte unseren Teamgeist.

Dies zeigte sich besonders, als sich ein Mädchen leicht verletzte. Sie wollte jemanden fangen, der gerade unsere Flagge stehlen wollte, und rutschte dabei auf einem Hügel aus. Doch danach sangen wir ihr in den kurzen Pausen des Tennistrainings Lieder, um sie aufzumuntern. Das funktionierte, und unsere Gemeinschaft wurde dadurch noch stärker. Das Tennistraining war natürlich auch anspruchsvoll, aber es machte viel Spaß, da jeder rasch Fortschritte machte.

Ein Highlight von vielen war, dass wir an zwei Nachmittagen ins Schwimmbad gegangen sind. Das eine Mal gingen wir ins Naturschwimmbad in Riehen, wo wir fast eine ganze Seite der Holzbänke am Rand belegten. Trotz des schlechten Wetters an dem Tag fanden wir viele Beschäftigungen, wie zum Beispiel Uno, Spikeball oder Federball zu spielen. Wenige sind auch ins Wasser gegangen, doch selbst da wurde es nicht langweilig. Man lernte dabei die anderen im Camp besser kennen, mit denen man davor noch nicht so viel zu tun hatte. Am zweiten Nachmittag sind wir in das Parkschwimmbad Lörrach gegangen. Dort haben die meisten Volleyball gespielt.

Sogar ein Trainer von uns hat mitgespielt, und zwar mit vollem Körpereinsatz. Er warf sich sogar auf den Boden, wenn es nötig war, um den Ball zu bekommen. Später saßen die meisten von uns bei den Sprungtürmen, wo wir denen zuschauten, die gesprungen sind. Viele sind einfach lustig gesprungen, manche waren aber auch sehr talentiert, wieder andere machten uns auch nass. In jedem Fall war es sehr lustig.

Am Freitag gab es dann ein Turnier. Das Match zwischen zwei Jungs war so spannend, dass sich fast das ganze Camp dazu setzte und mitfieberte. Das lag daran, dass sie einen Tie-Break spielten, bei dem der Gewinner mindestens zehn Punkte erreichen musste, mit zwei Punkten Abstand zum anderen Spieler. Allerdings war es dann so, dass der eine Spieler zehn Punkte erreichte, aber nur mit einem Punkt Abstand zum anderen Spieler. So wurde es auf elf Punkte erhöht. Aber dem zweiten Spieler gelang immer der Ausgleich, sodass das Match erst im 20er-Punktebereich endete. Und das, obwohl der Sieger davor schon vier andere Matches in Folge gespielt hatte.

Traditionellerweise wurde am letzten Abend gemeinsam übernachtet. Es wurde Pizza bestellt, doch ein paar Freundinnen und ich hatten uns zu lange beim Parkplatz unterhalten, weshalb fast nichts mehr von der Pizza übrig war, als wir zurückkamen. Dafür gab es am nächsten Morgen ein großes Frühstück. Am Abend haben wir noch einen Film geschaut, wobei wir eigentlich nur redeten, weil sich über die Zeit einfach eine tolle Verbindung entwickelt hatte. Und ein paar mussten leider schon am Abend gehen.

Ich würde sagen, dass sich das Tenniscamp in jedem Fall lohnt. Allein wie sich manche meiner Freundinnen verbessert haben, die noch nicht einmal eine ganze Saison gespielt hatten, ist erstaunlich. Und die neuen Freunde, die ich kennengelernt habe, machen es noch besser.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. Dezember 2023: PDF-Version herunterladen

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