Von wegen langweilig
Alltag mit einer Schildkröte.
Jasmin Greh, Klasse 9b, Wilhelm-August-Lay-Schule (Bötzingen)
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Wir sind davon ausgegangen, dass es sehr entspannt werden würde, jedoch weit gefehlt. Bereits nach einer Woche ist unsere Schildkröte das erste Mal ausgebüxt, weil meine Mutter die Klappe des Gewächshauses hatte offenstehen lassen. Sie war nicht davon ausgegangen, dass Peperoni, so der Name des Tiers, in der Lage wäre, die Wand hochzuklettern und sich aus dem Staub zu machen, aber da hatten wir uns geirrt. Was folgte, war eine eineinhalbstündige Suche in dem Rhabarberfeld hinter unserem Haus.
Schildkröten sind sehr aktiv, wenn sie durch die Sonne aufgewärmt wurden. Da sie Kaltblüter sind und ihren Körper nicht selbst erwärmen können, wie die meisten Reptilien, brauchen sie Sonnenwärme oder eine Heizlampe, damit ihr Stoffwechsel funktioniert. Im Falle von Peperoni bedeutet das, jeden Tag im Sommer mit ihr mehr als eine Stunde durch das Rhabarberfeld zu rennen. Na ja, nicht gerade rennen, aber man unterschätzt die Geschwindigkeit, die sie erreichen können.
Als mein Vater mit ihr mal unterwegs war, verlor er sie unter all den großen Blättern für zwei Minuten aus den Augen. Die Suche ging letztendlich drei Tage, bis Peperoni zwei Querstraßen weiter gefunden und uns von Nachbarn wieder gebracht wurde.
Man sieht, mit einer Schildkröte wird es nicht langweilig, außer im Winter, da hält sie nämlich Winterschlaf für sechs Monate. Ich freue mich jetzt schon auf den April, wenn sie endlich aufwacht und uns wieder auf Trab hält.
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