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Die größten Überraschungen

Von Torjägern und Teamplayern

Zwei Zischup-Reporter haben ihre Highlights aus 50 Jahren Bundesliga zusammengestellt.  

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Foto: bz

Der SC Freiburg und die Frankfurter Eintracht spielen in dieser Fußball-Bundesliga-Saison weit über ihren Möglichkeiten – was ihnen vor dieser Spielzeit kaum ein Experte zugetraut hätte. Sie sind jedoch nicht die größten Überraschungen in der Geschichte der ersten Bundesliga.

Zur Saison 1963/64 wurde die gesamtdeutschen Profiliga nach dem Beschluss des Deutschen Fußball-Bundes eingeführt. Heute ist die Bundesliga aus dem Alltag vieler Fußballbegeisterter nicht mehr wegzudenken. Acht der größten Überraschungen aus 50 Jahren Bundesliga werden wir hier vorstellen.

»Saison 1965/1966: Der Aufsteiger FC Bayern München gewinnt überraschend den DFB-Pokal und endet in der Bundesliga punktgleich mit dem Tabellenzweiten Dortmund auf Rang drei. Fußballer des Jahres wird der erst 22-jährige Franz Beckenbauer, der in dieser Saison auch sein Debüt in der Nationalmannschaft gibt, mit der er sich für die Weltmeisterschaft 1966 in England qualifiziert.

»Saison 1966/1967: Der totale Außenseiter Eintracht Braunschweig, deren Saisonziel der Klassenerhalt war, wird mit einem Torverhältnis von 49:27 Deutscher Meister. Dieser Erfolg basiert auf der geschlossenen Mannschaftsleistung und der hervorragenden Defensivarbeit. So kann die Mannschaft von Trainer Helmut Johannsen trotz gerade einmal 49 erzielter Tore, so viele wie der drittletzte Werder Bremen, zusammen mit den Fans diesen unerwarteten Gewinn feiern.

»Saison 1968/1969: Vorjahresmeister FC Nürnberg, der vor der Saison einen Großteil seiner Leistungsträger verkauft hatte, steigt als 17. in die zweite Bundesliga ab. Im Jahr zuvor hatte der eigensinnige Trainer Max Merkel mit dieser Methode noch Erfolg gehabt, er wird jedoch nach einer weiteren Niederlage Ende März gefeuert. Auch sein Nachfolger Kuno Klötzer kann die auseinandergerissene Meistermannschaft nicht vor dem Abstieg bewahren.

»Saison 1977/1978: Der Aufsteiger VfB Stuttgart wird unerwartet Vierter und kann dabei den besten Zuschauerschnitt der Liga aufweisen. Im Schnitt kommen 53 000 Zuschauer zu den Heimspielen des VfB, wohingegen der Gesamtschnitt aller Bundesligisten sich nur auf 26 000 beläuft.

»Saison 1984/1985: Der SV Waldhof Mannheim sorgt durch einen überraschenden sechsten Rang für Aufsehen. In dem von Klaus Schlappner trainierten Team spielen unter anderem die Talente Maurizio Gaudino, Fritz Walter jr. und Jürgen Kohler, die später Erfolge mit großen Vereinen wie dem VfB Stuttgart, dem FC Bayern München und der Dortmunder Borussia feiern sollten. In der Endabrechnung trennt sie nur ein einziger Punkt von der Qualifikation für den UEFA-Cup.

»Saison 1994/1995: Die im Vorjahr nur knapp dem Abstieg entronnene "Studententruppe" des SC Freiburg, wie sie damals häufig spöttisch genannt wurde, begeistert mit schön anzusehendem Offensivfußball die ganze Bundesliga. Den "Breisgaubrasilianern" fehlen nur vier Punkte zur Meisterschaft, am Ende werden sie Dritter. Das Team von Trainer und Identifikationsfigur Volker Finke, dem Bundesliga-Coach der Saison, besiegt am zweiten Spieltag den Rekordmeister Bayern München in einem historischen Spiel hochverdient mit 5:1.

»Saison 1997/1998: Der Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern gewinnt vollkommen unerwartet die Meisterschaft und ist bis heute der einzige deutsche Verein, dem dieses Kunststück gelingt. Otto Rehagels Mannschaft um Andreas Brehme, Michael Ballack und den Toptorjäger Olaf Marschall kann dabei als einzige in dieser Saison den Rekordmeister Bayern München, Rehagels Ex-Club, zweimal schlagen.

»Saison 2008/2009: 1899 Hoffenheim wird in seiner ersten Bundesligasaison mit berauschendem Offensivfußball um Torjäger Vedad Ibiševic Herbstmeister. Nach dessen schwerer Verletzung in der Winterpause brechen die von Multimilliardär Dietmar Hopp stark finanziell unterstützten Neulinge jedoch komplett ein und werden am Ende "nur" Siebter.

Ressort: Schülertexte

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