Migration
Von einem Leben ins nächste
Die Mutter von Zischup-Reporter Joram Hilkowitz aus der Klasse 8.2 des Evangelischen Montessori-Schulhauses in Freiburg kommt aus dem Kosovo. Ihr Sohn erzählt ihre Geschichte.
Joram Hilkowitz & Klasse 8.2 EMS
Fr, 7. Jun 2019, 0:00 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Da Rifadije zu den Aschkali gehörte, wurde sie von beiden Seiten ausgeschlossen. Aschkali sind eine muslimische Minderheit im Gebiet von Ex-Jugoslawien. Ihr Vater Hiseen war Gastarbeiter für Sadam Husein und arbeitete auf dem Bau. Die Brüder Bashkim und Fatmir mussten direkt nach der Schule, mit 18 Jahren, zur jugoslawischen Armee. Nach einem Jahr hatten sie ihren Militärdienst geleistet. Danach mussten sie mit ihrem Vater nach Belgrad, um auf der Baustelle zu arbeiten. Nach drei Jahren ist die ganze Familie nach Serbien ausgewandert.
Rifadije Haljit hatte in Serbien mehrere Jobs in der Gastronomie und Hauswirtschaft und zudem kümmerte sie sich um die Kinder ihrer Brüder. Mit 31 Jahren ist Rifadije schließlich nach Deutschland gekommen, um Verwandte zu besuchen, aber es blieb nicht beim Familienbesuch, sondern sie lernte ihren zukünftigen Mann kennen. Ihr zukünftiger Mann hatte eine Hilfsorganisation, in der er Flüchtlingen half, einen Aufenthaltstitel zu bekommen. So half er auch den Verwandten von Rifadje Haljti und erkämpfte für sie ein Aufenthaltstitel. So lernten sich die beiden kennen und heiratete nach einem Jahr. Es verging ein Jahr und sie wurde schwanger, neun Monate später erblickte ich das Licht der Welt.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.