Viele Wege führen in den Redakteursberuf
Christian Kramberg leitet die BZ-Redaktion in Lahr. Greta de Camillis vom Max-Planck-Gymnasium in Lahr hat mit ihm über seinen Werdegang und seinen Alltag gesprochen.
Greta de Camillis, Klasse 8c, Max-Planck-Gymnasium (Lahr)
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Um Redakteur zu werden, gibt es viele Möglichkeiten, sagt er, wie genau man vorgeht, ist nicht vorgeschrieben. Man kann das zweijährige Volontariat machen, dies ist eine Ausbildung bei der Zeitung vor Ort. Ein weiterer Weg ist, Journalismus zu studieren oder eine Journalistenschule zu besuchen. Das Journalismusstudium dauert sechs bis acht Semester, also ganze drei bis vier Jahre.
Nach dem Berufsabschluss ist man nicht gleich in einem festen Angestelltenverhältnis, es gibt auch freiberufliche Journalisten. Heutzutage sind die Chancen jedoch gut, eine feste Stelle zu bekommen, sagt der Redaktionsleiter. Auf meine Frage, wie viel Erfahrung man haben muss, um Redaktionsleiter zu werden, antwortetet er: "In früheren Zeiten wurden eher langjährige und erfahrenere Mitarbeiter als Redaktionsleiter gewählt, denn für diese Position muss man Verantwortung übernehmen können und bestimmte Fähigkeiten besitzen. Heutzutage werden jedoch auch mehr junge Mitarbeiter Redaktionsleiter."
Um neun Uhr morgens fängt seine Arbeit an, Christian Kramberg liest sich dann seine E-Mails durch und schaut sich die Zeitung samt der Konkurrenzzeitung an. Danach folgt eine Konferenz um 9.30 Uhr, in der die Redaktionsmitglieder die Themen des nächsten Tages besprechen. Sie schauen sich die Zeitung des letzten Tages an und führen eine Blattkritik durch. Dies kann schon mal 30 bis 45 Minuten dauern. Im Anschluss führt Kramberg Telefonate und recherchiert für die anstehenden Artikel. Am Nachmittag gestaltet sein Team die Lahrer Zeitungsseiten. Die zweite Konferenz beginnt um 16 Uhr, in der die Redakteurinnen und Redakteure die fast fertige Zeitung anschauen und sie verbessern. Der Arbeitstag endet meist 17.30 Uhr, aber es gibt gelegentlich noch Abendtermine.
Dieser Beruf ist also sehr abwechslungsreich, da man sich immer mit neuen Themen beschäftigt und viele Kontakte knüpft. Für junge Menschen ist der Beruf spannend, da man vor Ort recherchieren kann und mit Menschen ins Gespräch kommt.