Zischup-Interview
"Viel Freude am Fußball"
Der SV Kappel konnte nun mit Hilfe vieler Spenden einen teuren Kunstrasenplatz bauen. Ein Artikel von Max Gräf, Schüler der Klasse 8a des Kolleg St. Sebastian in Stegen.
Max Gräf, Klasse 8a, Kolleg St. Sebastian (Stegen)
Do, 7. Jun 2018, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Das Kunstrasenprojekt hat auch viel Zeit gekostet, denn die Bauarbeiten sollten eigentlich Ende November 2017 fertig sein. Doch wegen schlechtem Wetter hat sich alles verzögert. Aber Geduld zahlt sich aus, denn jetzt ist der Kunstrasen, das Multifunktionsfeld und der gepflasterte Weg fertig. Zumindest größtenteils. Doch der SV Kappel ist nicht nur im Fußball aktiv sondern es gibt auch Kinderturnen, eine Laufgruppe und noch vieles mehr.
Harry Rosteck, Abteilungsleiter des Fußballs, war bereit, dem Zischup-Reporter Maximilian Gräf ein Interview zu geben.
Zischup: Seit wann sind Sie in Kappel im Verein?
Harry Rosteck: Seit 1988, da habe ich als aktiver Spieler in der ersten Mannschaft angefangen.
Zischup: Wie lange sind Sie schon Abteilungsleiter des Fußballs?
Rosteck: Seit acht Jahren.
Zischup: Ist dieser Beruf ehrenamtlich und wenn ja, warum machen Sie ihn dann?
Rosteck: Es ist ehrenamtlich, ich war ja 15 Jahre aktiver Spieler habe dann bei den Alten Herren ein bisschen gespielt und dann bin ich bei den Bambinis (G-Jugend, 5- bis 6-Jährige) Trainer geworden. Ich war dann zehn Jahre Trainer. Und warum ich das mache? Ich habe so viel Freude am Fußball, schon als Jugendlicher. Und jetzt will es anderen Kindern zurückgeben. Mir macht das auch Spaß. Auch Jugendtrainer zu sein, hat mir Spaß gemacht, und auch das Vereinsleben finde ich sehr wichtig für Kinder und Jugendliche.
Zischup: Glauben Sie der Kunstrasen wird Leute und Vereine anlocken?
Rosteck: Ja, die SC-Damen haben hier ein paar Trainingseinheiten gemacht, weil sie selbst keinen Kunstrasen für ihr Training haben. Das ist bestimmt für viele interessant, die keinen Kunstrasen haben und für Freizeitmannschaften. Aber das mit den SC-Damen war eine Ausnahme. Es wird sicherlich ein paar anlocken, aber wir können fast nichts hergeben.
Zischup: Möchten Sie noch etwas ausbauen?
Rosteck: Jetzt haben wir erst einmal das große Projekt gestemmt, aber wir haben vor ein paar Jahren einen Fünfjahresplan aufgestellt. Darin hieß es, dass wir erst das Flutlicht erneuern, was wir letztes Jahr schon gemacht haben, dann eben der Kunstrasen und jetzt steht eigentlich eine Modernisierung oder ein Neubau des Vereinsheims an.
Zischup: Was fanden Sie früher besser?
Rosteck: Das ist schwierig zu sagen, weil jede Zeit ihre Besonderheiten hat.
Zischup: Haben Sie vor, noch lange Abteilungsleiter zu bleiben?
Rosteck: Das kann man nicht sagen. Manche Jobs soll man nicht zu lange machen, weil dann einfach mal wieder frischer Wind reinkommen muss. Manchmal merkt man schon, dass man nach acht Jahren mal eine Pause bräuchte, um sich zu regenerieren. Es war schon viel Arbeit. Aber solange es mir Spaß macht und die Leute mit mir zufrieden sind, bleibe ich noch.
Zischup: Was macht den Posten des Abteilungsleiters so attraktiv?
Rosteck: Wir sind ja zum Glück ein Team mit fünf, sechs Leuten in der Abteilung, und das macht schon viel Spaß, dass man da so eine Gruppe hat. In dem Team klappt es auch super. Wir verstehen uns sehr gut. Es sind auch Freundschaften entstanden.
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