Zischup-Interview
"Um das kämpfen, was man liebt"
Stella Keita Demire* (51) ist eine ehemalige Broadway-Schauspielerin, die in Freiburg lebt. Sie berichtet den Zischup-Reporterinnen Anna Elgass und Sara Pajaziti im Interview von ihren traurigen Schicksal und ihrem glücklichen Neuanfang.
Anna-Maria Elgass, Sara Pajaziti, Klasse 8b, Karlschule & Freiburg
Fr, 10. Jan 2014, 10:06 Uhr
Schülertexte
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Zischup: Wie lange hat es gedauert, bis Sie eine Stelle als Schauspielerin bekommen haben?
Demire: Fast ein Jahr, aber dann habe ich eine gute Stelle bekommen.
Zischup: Was war Ihre erste Rolle?
Demire: Es war nichts Besonderes, es war nur eine Nebenrolle in dem Stück "Wicked" als Baum. Kurz danach bekam ich meine erste große Rolle bei "Mama Mia".
Zischup: Was war Ihr Ziel für die Zeit nach dem Broadway?
Demire: Eigentlich wollte ich Filme machen, aber weil ich krank wurde, musste ich wieder nach Deutschland zurück.
Zischup: Was hatten Sie für eine Krankheit?
Demire: Ich bekam Brustkrebs und musste viele Chemotherapien machen, die damals in New York, nicht möglich waren. Dadurch verlor ich viele Haare und hatte keinen Willen mehr, weiter auf der Bühne zu stehen.
Zischup: Was denken Sie, wäre passiert, wenn sie doch weiter gemacht hätten?
Demire: Ich hätte Geld verdient, ich hatte sehr viel Talent. Ich hätte Tag für Tag meinen Traum gelebt. Ich bereue es, dass ich nicht weiter gemacht habe. Man sollte immer weiter kämpfen um das, was man liebt, egal was dazwischen kommt.
Zischup: Wie sieht ihr Leben heute aus?
Demire: Ich habe wundervolle Zwillinge bekommen und bin glücklich mit meinem Mann, den ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland kennengelernt habe. Er mir hilft jeden Tag, das Beste aus meinen Leben zu machen. Ich versuche, so oft wie möglich zu reisen und von jedem Tag etwas Neues zu lernen. Mein Leben mit einer Krankheit hat meine Karriere zerstört, aber sie hat mir wiederum zwei wundervolle Mädchen geschenkt. Mittlerweile geht es mir sehr gut. Dieses Jahr wollen wir sogar noch nach New York reisen und werden selbstverständlich den Broadway besuchen.
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