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War es das jetzt oder ist das der Beginn weiterer Skandale?

Übermacht der Briten im Radsport

Nach der Aberkennung der sieben Tour-de-France-Siege von "Tourminator" Lance Armstrong bleibt die Frage, ob der Radsport nicht schon zu sehr geschädigt ist, um einen Neuanfang zu wagen.  

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Der britische Radprofi Bradley Wiggins... Sieg bei der Tour de France in Paris.  | Foto: dpa
Der britische Radprofi Bradley Wiggins jubelt am 22.07.2012 nach seinem Sieg bei der Tour de France in Paris. Foto: dpa
Diese Frage stellt sich vor allem, wenn man die momentane Übermacht des britischen "Sky-ProCycling"-Teams betrachtet. Das Ziel, welches man 2009 bei der Gründung bekannt gab, war, dass man innerhalb der nächsten fünf Jahre mit einem britischen Fahrer die Tour gewinnen möchte. Gerade zur rechten Zeit fuhr Bradley Wiggins damals auf Platz vier beim Team "Garmin". Drei Jahre später war das Ziel erreicht. Wiggins wurde als erster Brite Tour-Sieger. Dazu gewann er die Mehretappenrennen Paris-Nizza, Tour de Romandie und Critérium du Dauphiné. Das ist noch keinem Fahrer vor ihm gelungen. Jetzt stellt man sich, bei der Vergangenheit, die der Radsport hat, die Frage, ob das alles mit rechten Dingen zuging.

Bradley Wiggins selber sagt in seinem Buch "Meine Zeit", dass das "Sky-ProCycling"-Team diese Ziele nur "sauber" erreichen wollte. Doch er versucht auch zu belegen, wie man zu dieser Dominanz kam. Der eigentliche Weg, sich auf die Frankreich-Rundfahrt vorzubereiten, sind die Ardennenklassiker im April und die "Dauphiné" oder die zeitgleich stattfindende "Tour de Suisse" im Juni. Hier hingegen wurde einfach festgelegt: Siege bei Paris-Nizza, der Tour de Romandie und der Dauphine. Also Bestform von März bis Ende der Tour de France im Juli. Man hat festgestellt, dass durch intensives Training ein besserer Formaufbau erreicht wird als dadurch, viele Rennen zu bestreiten. Der Trainingsbeginn wurde auf November vorverlegt, sodass die Form schon früh da ist. Vor den Rennen gab es meist noch Trainingslager, die eine höhere Belastung für den Körper darstellen als Vorbereitungsrennen.

Doch auch in der Vergangenheit behaupteten viele Radsportler,zum Beispiel Jan Ullrich, nicht gedopt zu haben und doch wurden Aufbaumittel dieser Person beim spanischen Dopingarzt Fuentes entdeckt.

Es mag sein, das die UCI (United Cycliste Internationale) mit Maßnahmen wie dem Blut-Pass versucht, die Jagd nach Sündern zu erleichtern und doch hat es eine viel zu lange Geschichte und Tradition. Die Frage ist, ob es diese Generation besser macht und ernst meint. War es das jetzt oder ist das der Beginn weiterer Skandale?

Ressort: Schülertexte

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