Zischup-Interview
"Trotz Kriegszeiten hatte ich eine schöne Kindheit"
Johann Peter Goldschmidt ist 91 Jahre alt. Sein Enkel, Julian Paul, hat ihn über seine Kindheit befragt. .
Julian Paul, Klasse 9a, Marie-Curie-Gymnasium (Kirchzarten)
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Zischup: Denkst du, dass die heutige Art und Weise wie Kinder aufwachsen, angenehmer für die Kinder ist?
Goldschmidt: Ich bin im Krieg aufgewachsen und die Zeit war nicht angenehm. Ich denke also ja.
Zischup: Wie war euer Familienleben? Goldschmidt: Schön. Ich bin mit zwölf Geschwistern aufgewachsen und ich hatte trotz allen schlechten Dingen zu dieser Zeit eine schöne Jugend.
Zischup: Ich habe ja bereits gefragt, ob es heutzutage angenehmer für die Jugend ist, aber glaubst du, dass die heutige Jugend verhätschelt wird und das für das spätere Leben von Nachteil sein wird? Goldschmidt: Ja, mit der Begründung dass wir damals die Zeit mit der Familie mehr genutzt haben. Man konnte zu dieser Zeit nicht jeden Sommer in den Urlaub und hatte nicht viel Geld, aber man hat viel mehr Zeit mit der Familie verbracht. Ich würde nicht verhätschelt sagen, aber es wird den Kindern heute fast alles geboten. Das finde ich auch gut, aber man sollte in der Jugend auch lernen dass man später nicht einfach alles bekommt.
Zischup: Würdest du deine Jugend mit einer Kindheit heute tauschen wollen?
Goldschmidt: Nein. Ich hatte eine schöne Jugend. Es war damals einfach anders, aber trotzdem hatte ich eine glückliche Jugend.
Zischup: Heute haben Kinder deutlich mehr Schule als früher. Dafür haben sie mehr Geld und Freiheiten. Glaubst du die Entwicklung der Kindheit heute ist positiv?
Goldschmidt: Nein. Früher hat die Jugend die Zeit mehr miteinander verbracht. Stattdessen sind heute viele Jugendliche fast nur an Handys. Dennoch ist es gut, dass es heute noch mehr Bildung gibt.
Zischup: Hast du noch etwas hinzuzufügen?
Goldschmidt: Trotz Kriegszeiten konnte man damals eine schöne Kindheit haben, und auch wenn wir nicht so viel Geld hatten, bin ich zufrieden mit meiner Jugend.
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