Account/Login

Das Leben als Landwirt

Stress pur, das ganze Leben

Thomas Bölle, 52 Jahre, aus Ühlingen arbeitet als Landwirt und zusätzlich Schichtleiter in den Aluminiumwerken Wutöschingen (AWW) im Dreischichtbetrieb. Wie er es schafft, beide Aufgaben zu bewältigen – darüber sprach er mit Beatrice Bölle.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Sieht schön aus – macht aber viel Arbeit: die Landwirtschaft Foto: dpa
Zischup:Weshalb haben Sie zwei Berufe?
Bölle: Weil die Landwirtschaft zu wenig bezahlt wird, man kann als Familie heute nicht immer davon leben, es kommt darauf an wie man sich selbst verhält.

Zischup: Wie lange dauert Ihr Arbeitstag?
Bölle: Ich arbeite circa zwölf bis 16 Stunden pro Tag. Das ist aber immer unterschiedlich,im Sommer länger und im Winter kürzer.

Zischup: Würden Sie die Berufe wieder wählen?
Bölle: Den Beruf Landwirt würde ich gerne wieder wählen, aber nur auf einem existenzfähigen Hof. AWW-Schichtleiter – nein, weil man ewig im Dreischichtbetrieb arbeiten muss. Außerdem werden hohe geistige Anforderungen gestellt und durch giftige Abgase treten gesundheitliche Belastungen auf.

Zischup: Welcher der beiden Berufe gefällt Ihnen besser und warum?
Bölle: Mir gefällt Landwirt besser, weil der Beruf sehr vielseitig ist, das Problem ist aber die geringe Entlohnung.

Zischup: Was haben Ihre Eltern zu der Berufswahl gesagt?
Bölle: Meine Mutter hat schon anfangs gesagt, dass ich Landwirtschaft sein lassen soll. Meinem Vater wäre es recht gewesen, weil ich seinen Hof übernehmen sollte.

Zischup: Was sagt Ihre Familie dazu?
Bölle: Sie sagt, dass es sehr stressig ist, er hat wenig Freizeit oder Zeit für die Familie. Außerdem ist es eine große körperliche Belastung und man kann nie in den Urlaub fahren.

Zischup: Reicht Landwirtschaft heute noch aus, um davon zu leben?
Bölle: Landwirtschaft reicht schon noch aus, aber man muss sich anstrengen. Der Hof muss immer größer werden oder man muss sich einen Nebenjob suchen. Man kann auch mehrere Sachen gleichzeitig machen, zum Beispiel einen Hofladen eröffnen.

Zischup: Was kann man Ihrer Meinung nach machen, dass die Erlöse aus der Landwirtschaft wieder besser zum Leben reichen?
Bölle: Man könnte die Milchpreise und die anderen Preise erhöhen. Jeder könnte mehr Bauernprodukte kaufen.

Zischup: Wofür gibt es Landwirte?
Bölle: Landwirte produzieren Milch, Heu, Stroh, Silo, Getreide, Fleisch, Käse. Ohne Landwirte würden den Menschen viele Produkte fehlen. Landwirte sind auch für die Landschaftspflege zuständig.

Ressort: Schülertexte

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel