Schule

So war die Schule früher

Die Schule – ein wichtiges Thema für die Menschheit. Auch früher war die Schule wichtig, denn ohne Schulabschluss hat man keinen guten Beruf gefunden. Zischup-Reporterin Viktoria Krezmaier hat sich mit dem Thema beschäftigt.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
  | Foto: reinobjektiv (fotolia.com)
Foto: reinobjektiv (fotolia.com)
Früher unterrichteten nur zwei Lehrer die Klassen, die aus zwei bis manchmal auch drei Jahrgängen bestanden. Zum Frühstück zuhause gab es Suppe und Malzkaffe oder Kaffee aus gemahlenen Eicheln. Die Kinder bekamen nur selten ein Vesper mit in die Schule und zu Trinken gab es nichts. Die Kinder wurden auch nicht von Mama oder Papa mit dem Auto zur Schule gebracht, sondern mussten den ganzen Schulweg zu Fuß gehen, so dass sie oft eine Stunde oder mehr unterwegs waren. Die Schule begann im Sommer für die Kinder der ersten bis vierten Klasse um acht Uhr und endete um zwölf Uhr. Die fünfte bis achte Klasse hatte von 13 Uhr bis 16 Uhr Unterricht, weil sie morgens die Kühe hüten mussten.
Im Winter waren die Unterrichtszeiten andersherum. Die erste und zweite Klasse schrieb auf Tafeln, die anderen besaßen Hefte. Es wurde besonders auf die schöne und fehlerlose Schrift geachtet und auch das Auswendiglernen von Gedichten war sehr wichtig. Außerdem lernten die Kinder Rechnen und laut Lesen. Natürlich gab es auch das Fach Musik, wo die Schüler viel sangen. Die Religionslehre unterrichtete der Pfarrer selbst. Eine Lehrerin war außerdem für die Mädchen da. Bei ihr lernten sie stricken, häkeln, sticken und nähen. Die Buben hatten währenddessen frei.
Im Sommer mussten die Kinder Holz auf den Schulspeicher bringen, damit sie im Winter den Ofen heizen konnten. Während des Krieges wurden Waldmeister, Zinnkraut und Birkenlaub für die Soldaten gesammelt, aus denen die sich Tee kochen konnten. Wer nicht hören wollte, musste fühlen: Die Jungen wurden mit dem Stock auf den Hintern geschlagen, die Mädchen auf die nackten Waden.
Nach dem Unterricht mussten die Hirtenmädle, die von Frühjahr bis Weihnachten auf einem anderen Hof lebten, die Tiere hüten. Sie bekamen nach der Schule ein Vesper mit und mussten damit auf den Berg zu den Tieren klettern. Während des Hütens machten sie ihre Hausaufgaben. Die Buben halfen zu Hause in der Landwirtschaft mit. Im Herbst waren dann die großen Ferien. Die Kinder mussten bei der Kartoffelernte und auch zu Hause auf dem Hof mithelfen. Zeit zum Erholen oder Spielen gab es nicht. Jeden Sonntag nach der Messe fand die Christenlehre in der Kirche statt. Die war für alle, die die Schule bereits verlassen hatten. Natürlich wurde die Lehre vom Pfarrer gehalten.
Heute wäre es undenkbar, bei der Vielzahl der verschiedenen Fächer noch so hart zu Hause arbeiten zu müssen.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel