So feiern andere Nationen ihre Feste
Im Februar feiern die Russen ihr Fest Maslinitza. Zisch-Reporter Reinhold Ottenbacher, Klasse 8 e , Hugo-Höfler-Realschule Breisach, hat mit Nadeschda Ottenbacher über das russische Fest gesprochen.
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Ostern, Weihnachten, Geburtstag: Jedes Jahr werden viele Feste gefeiert. Doch wie feiern ausländische Mitbürger? Welche besonderen Feste haben sie? Die Zisch-Reporter aus der Klasse 8 e der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach haben nachgefragt.
Miranda: Frau Zejnije Morina, woher kommen Sie und was ist Ihre Religion?
Zejnije Morina: Ich komme aus dem Kosovo und bin Muslimin.
Miranda: Wie heißt ihr Lieblingsfest?
Zejnije Morina: Es heißt auf deutsch Opferfest und bei uns Muslimen Kurban Bajram.
Miranda: Wann findet es statt?
Zejnije Morina: Zwei Mal im Jahr, und zwar immer zehn Tage früher als im Vorjahr.
Miranda: Welche Bedeutung hat das Fest für Sie?
Zejnije Morina: Das Fest hat den Sinn, dass man an die armen Menschen denkt und mit ihnen teilt.
Miranda: Und wie wird gefeiert?
Zejnije Morina: Man spendet den armen Leuten Geld, Fleisch oder etwas anderes.
Miranda: Wie lang dauert das Fest?
Zejnije Morina: Drei Tage lang.
Miranda: Gibt es Geschenke oder ein besonderes Essen? Oder soll man eine bestimmte Kleidung tragen?
Zejnije Morina: Es gibt ein Süßgebäck, Baklava genannt. Und man zieht neue Kleidungsstücke an, um die Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen.
Miranda: Mit wem feiern Sie?
Zejnije Morina: Ich feiere mit meinem Mann, meinen Kindern und allen Verwandten.
Miranda: Was bedeutet das Fest für Sie persönlich?
Zejnije Morina: Das man nicht immer an sich selbst denkt, sondern auch an die, denen es nicht so gut geht. Das finde ich wichtig.
FRANKREICH FEIERT
Lisa-Marie und Elodie: Noelle Henryon, ihr Name hört sich französisch an, stimmt das?
Noelle Henryon: (lacht) Ja, das stimmt. Ich komme aus Frankreich, aus dem nahen Elsass.
Lisa-Marie und Elodie: Sehr gut. Was ist denn ein typisches Fest in Frankreich?
Noelle Henryon: Der französische Nationalfeiertag ist schon etwas besonderes und wird natürlich nur in Frankreich gefeiert.
Lisa-Marie und Elodie: Ihr Nationalfeiertag wird im Juli gefeiert, oder?
Noelle Henryon: Ja genau, am 14. Juli.
Lisa-Marie und Elodie: Mit wem feiern Sie denn das Fest?
Noelle Henryon: Meist mit Freunden und den Nachbarn.
Lisa-Marie und Elodie: Also ist es eher kein Familienfest ?
Noelle Henryon: Klar kann man es auch mit der Familie feiern, aber es ist nicht wie Weihnachten. Es ist mehr ein typisches Dorffest, mit großem Zelt, in dem man isst, trinkt und nette Gespräche führt.
Lisa-Marie und Elodie: Gibt es etwas Besonderes?
Noelle Henryon: Ja, die Geschäfte sind geschlossen und abends ist immer ein Feuerwerk.
Lisa-Marie und Elodie: Wird einmal im Jahr gefeiert?
Noelle Henryon: Ja, und das schon seit 1789.
Lisa-Marie und Elodie: Das ist eine lange Zeit. Was bedeutet Ihnen denn der Nationalfeiertag?
Noelle Henryon: Es ist ein Zeichen für die Freiheit des französischen Volkes. Das Volk hat sich damals gegen die Herrscher gestellt, und das erfordert sehr viel Mut.
MASLENIZA
Reinhold: Wieso wird das Masleniza-Fest gefeiert?
Nadeschda Ottenbacher: Es soll den Winter vertreiben. Wir feiern es immer im Februar, weil der Winter fast vorbei ist.
Reinhold: Wie wird gefeiert?
N. Ottenbacher: Man verkleidet sich und feiert draußen, so ähnlich wie in Deutschland Fasnacht.
Reinhold: Wie lange dauert es?
N. Ottenbacher: Eine Woche.
Reinhold: Gibt es Besonderheiten?
N. Ottenbacher: Ja, man isst Pfannkuchen mit Schmand, Honig und Tworok, das ist süßer, cremiger Quark.
Reinhold: Seit wann wird das Fest gefeiert?
N. Ottenbacher: Das weiß ich nicht genau, auf jeden Fall länger, als es die Kirchen gibt.
Reinhold: Mit wem wird gefeiert?
N. Ottenbacher: Mit der Familie, mit allen Freunden, Bekannten und Nachbarn. Es ist eine Art Volksfest.
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