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Sinn und Unsinn von Mutproben

Mutproben können gut für Menschen sein, insbesondere für Jugendliche, da man seine eigenen Grenzen kennenlernt. Jedoch gibt es auch schlechte Seiten von Mutproben. Als Beispiel gab es mal eine Mutprobe namens "Car Surfing".  

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Dieses Bild ist eine Nachstellung des ...Eckert, der Autor des Artikels, steht.  | Foto: Privat
Dieses Bild ist eine Nachstellung des sogenannten „Car Surfing“ (nicht nachmachen!). Es stellt ein fahrendes Auto dar, auf dem Fabian Eckert, der Autor des Artikels, steht. Foto: Privat
Ich habe mich gefragt, wie Mutproben sich im Laufe der Zeit verändert haben und welchen Einfluss das Internet auf sie hat.

Mutproben in der Vergangenheit

Mutproben haben eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Schon damals gab es Spiele, die eine gewisse Herausforderung boten und Mut erforderten. Im Mittelalter waren Turniere und Schwertkämpfe sehr angesehen. Im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts waren Mutproben sehr beliebt bei der Jugend. In dieser Zeit gab es jedoch noch keine sozialen Medien. Die Möglichkeiten, die Mutproben zu verbreiten, waren begrenzt. Die meisten Mutproben waren physischer Natur, aber nicht so gefährlich wie die heutigen. Ein paar Beispiele dafür waren das Herausfordern von Freunden, zum Beispiel über einen kleinen Bach zu springen, einen Hügel oder einen Baum zu erklimmen. Im Vergleich zu heute haben sich in den letzten Jahren die Mutproben stark verändert. Sie sind nicht mehr nur eine Frage der körperlichen Herausforderung, sondern beinhalten auch immer häufiger geistige oder emotionale Belastungen. In vielen Fällen sind sie auch gefährlicher als früher. Ein Beispiel ist das "Car Surfing". Dabei steht man auf einem fahrenden Auto, teilweise versuchen die Menschen auch, Tricks auf den fahrenden Autos zu machen. Solche Mutproben sind nicht nur illegal, sondern können auch tödlich enden.

Mutproben und soziale Medien

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen früheren und heutigen Mutproben ist der Einfluss der sozialen Medien. Durch das Internet und die soziale Medien können Mutproben leicht verbreitet werden, was zu einer größeren Bekanntheit und Nachahmung führt. Jugendliche können Videos von sich selbst beim Durchführen von Mutproben auf Plattformen wie Tiktok, Snapchat oder Instagram hochladen. So haben Mutproben eine viel größere Reichweite. Sie bleiben nicht nur in einem engen Freundeskreis, sondern verbreiten sich, mehr oder weniger schnell, auf der ganzen Welt. Ich kann aus persönlichen Erfahrungen sagen, dass Mutproben mittlerweile nicht mehr die Bedeutung wie früher haben. Ich habe Mutproben selten gemacht oder mitbekommen, dass es gefährliche Mutproben in meinem Freundeskreis gab. Ich glaube, dass Mutproben eher im Alter von acht bis elf Jahren und zwischen 16 bis 20 Jahren durchgeführt werden. Zwischen acht und elf Jahren sind die meisten Mutproben eher harmlos. Jedoch bei den 16 bis 20-Jährigen spielt vor allem der Alkohol mit. Zum Beispiel wird auf Partys oft viel getrunken. Da betrunkene Jugendliche oft auf dumme Ideen kommen, werden natürlich Mutproben auch gefährlicher.

Mutproben und ich

Wenn man langsam in einem Alter ist, wo auch die Pubertät mitspielt, wird einem bewusst, wie unnötig so etwas ist. Natürlich macht man gerne mal bei harmlosen, witzigen Mutproben mit, jedoch mit halbwegs gesundem Menschenverstand. Da man gerne viel mit Freunden unternimmt, wird es immer passieren, dass man mal eine kleine Mutprobe mitmacht. Ich finde es im Ganzen eigentlich gut, dass es Mutproben gibt, solange sie sich im Bereich des gesunden Menschenverstandes bewegen. Mutproben geben einem oft Selbstbewusstsein und man lernt dabei seine eigenen Grenzen kennen. Leider können Mutproben auch dazu führen, dass die betroffenen Personen schwere Traumata bekommen. Mutproben sind gut für Kinder in der Entwicklungsphase, um ihre Grenzen kennenzulernen, solange sie kontrolliert und ohne Lebensgefahr durchgeführt werden können.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 28. April 2023: PDF-Version herunterladen

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