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Sein größter Fund waren 28 Kilogramm Haschisch

Der Schäferhund Balko schnüffelt für den Zoll in Lörrach.  

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Ein Team: Axel Probst mit „Balko aus der Königshölle“   | Foto: privat
Ein Team: Axel Probst mit „Balko aus der Königshölle“ Foto: privat
Beim Hauptzollamt Lörrach gibt es momentan acht Zollhundeführer, einer davon ist Axel Probst mit seinem Diensthund "Balko aus der Königshölle". Probst ist seit über 40 Jahren bei der Bundeszollverwaltung beschäftigt und seit 1979 Diensthundeführer beim Zoll. In dieser Zeit hat er sieben Diensthunde ausgebildet und erfolgreich geführt. Sein jetziger Hund "Balko aus der Königshöhle" ist als Schutz- und Rauschgiftspürhund ausgebildet. Dies ist sein erster Rauschgiftspürhund; die anderen Diensthunde hatten eine Ausbildung zum Sprengstoffspürhund. Das bedeutet, sie konnten Sprengstoffe sowie Waffen aufspüren.

Rauschgiftspürhunde können viele verschiedene Betäubungsmittel erschnüffeln. Dabei werden sie auf den jeweiligen Duftstoff des Betäubungsmittels eingestellt. Dieses funktioniert alles im Spiel mit dem Hund. Das "Spielzeug" bekommt den jeweiligen Duftstoff und der Hund darf damit spielen. Später wird das Spielzeug versteckt und der Hund sucht sein Spielzeug. Da Hunde besser riechen als sehen können, nehmen sie immer ihre Nase zum Suchen. Der Hund besitzt mit 220 Millionen Riechzellen zehnmal mehr als der Mensch.

Balko wurde im Alter von zwölf Monaten von einem Züchter angekauft und ist ein reinrassiger Deutscher Schäferhund. Bevor die Ausbildung starten kann, wird der Hund natürlich überprüft. Dabei wird darauf geachtet, ob er einen ausgeprägten Spiel- und Beutetrieb hat. Außerdem wird er von einem Tierarzt untersucht, ob er gesund und für den Dienst tauglich ist.

Die Grundausbildung erfolgte im Bezirk des Hauptzollamts Lörrach. Anschließend geht der Hundeführer mit seinem Hund für insgesamt 18 Wochen auf die Zollhundeschule. In Deutschland gibt es zwei große Zollhundeschulen, eine für den südlichen Bereich in Neuendettelsau, in der Nähe von Nürnberg, und eine in Bleckede, bei Hamburg, für den nördlichen Bereich. Nach der bestandenen Prüfung darf der fertig ausgebildete Diensthund eingesetzt werden.

Balko ist seit knapp vier Jahren als Spürhund aktiv und hatte in dieser Zeit schon viele erfolgreiche Einsätze. Sein größter Fund waren 28 Kilogramm Haschisch, welche in einem doppelten Fahrzeugboden versteckt waren. Balko begleitet seinen Hundeführer zum täglichen Dienst, zum Feierabend geht er mit ihm gemeinsam nach Hause, dort ist er ganz normal in die Familie integriert. Wenn ein Diensthund aus gesundheitlichen Gründen den Dienst nicht mehr ausüben kann, so verbleibt er in der Regel bei seinem Hundeführer und dessen Familie und genießt seinen Ruhestand. In etwa drei Jahren wird Probst in Pension gehen und Balko wird ihn auch da begleiten. Für Nachwuchs im Zollhundeteam des Hauptzollamtes Lörrach ist bestens gesorgt.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 23. April 2021: PDF-Version herunterladen

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