Sehr große Vielfalt an sozialen Einrichtungen in Südbaden
Die Klasse 8a der Realschule Dreiländereck zu Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft, einem Tafelladen, einem Jugendzentrum und einem Stadtteilverein.
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NOTUNTERKUNFT
In der Flüchtlingsunterkunft in Haltingen sprach die Klasse mit Monika Bieber vom Willkommenskreis. Sie führte die Klasse durch das Heim und beantwortete ihre Fragen. 2015 wurde die Unterkunft gebaut. Anfangs wohnten 180 Flüchtlinge in dem Camp, jetzt sind es nur noch zwischen 120 und 130 Personen. Die meisten Flüchtlinge aus Syrien haben inzwischen eine eigene Wohnung. Dadurch gibt es fast nur noch Afrikaner im Camp. Die Flüchtlinge wohnen in einer Art Container, die sehr, sehr klein sind. In einem Container stehen vier Betten. Für Flüchtlinge ist es nun auch kein Problem mehr von A nach B zu kommen, denn fast jeder besitzt ein eigenes Fahrrad, das sie von einer Fahrradaktion bekommen haben. Sie haben nun mehr als genug Fahrräder. Später kam Eva Jungmann zu den Schülern und berichtete von ihrer Arbeit als Sozialarbeiterin. Sie erklärte uns, dass die Flüchtlinge nicht viel Privatsphäre haben, da die Notunterkunft sehr klein ist, und viele Menschen auf engen Raum zusammen leben.
TAFELLADEN
Als nächstes besuchte die Klasse 8a den Tafelladen in Lörrach-Brombach. Die Mitarbeiter der Tafel begrüßten uns mit einem tollen Mittagessen, danach bekamen wir eine Führung durch den Tafelladen und durch die dazugehörige Kantine. Der Vorsitzende der Tafel erzählte der Klasse, dass sie Lebensmittel, die manche Menschen wegwerfen würden, hier noch verwenden. Die Lebensmittel, die sie verkaufen, sind sehr billig, maximal zehn Prozent des normalen Verkaufspreises. Meistens werden sie von großen Lebensmittelfilialen gespendet. Die Tafel in Lörrach-Brombach wurde 2003 für Hilfsbedürftige, wie zum Beispiel Hartz-IV-Empfänger, gegründet. Die Mitarbeiter des Tafelladens sind fast alle ehrenamtlich beschäftigt, es gibt aber auch ein paar Ein-Euro-Jobber.
JUGENDZENTRUM
Dank der Projekttage an der Realschule durften wir das Jugendzentrum La-Loona` erkunden und den zuständigen Sozialpädagogen Reza Begas, der auch Leiter der Jugendpflege in Weil ist, befragen. Wir durften Fragen stellen, und er hat sie für uns beantwortet. 2019, so der Plan, soll ein neues Jugendzentrum in Friedlingen eröffnet werden, dabei ist auch eine Vergrößerung der Räumlichkeiten geplant. Das La-Loona gibt es seit den achtziger Jahren und ist eine städtische Einrichtung. Im La-Loona gibt es neun Mitarbeiter, und es gibt verschiedene Aktivitäten. Am Dienstag zum Beispiel ist immer "Tag für die Jungs", da dürfen nur die Jungen kommen. Am Donnerstag ist "Mädchentag", und am Freitag wird oft zusammen gekocht. Die Aktivitäten sind unter der Woche sowie in den Schulferien. Es gibt verschiedene Öffnungszeiten für Jugendliche und Kinder, die man auf der Homepage des La-Loona im Internet findet. Pro Tag kommen zwischen acht und 30 Jugendliche, es ist immer unterschiedlich gut besucht, je nach Angebot. Reza Begas macht seine Arbeit viel Spaß und er möchte noch lange für die Stadt Weil am Rhein arbeiten. Er sagte: "Weil am Rhein ist eine kinderfreundliche Stadt."
STADTTEILVEREIN
Wir waren auch im Stadtteilverein Friedlingen. Die ehrenamtliche Mitarbeiterin und Vorsitzende Gabriele Moll hat uns warm empfangen und erzählte, dass in diesem Verein über 70 Mitglieder mitarbeiten. Der Stadtteilverein wird durch Spenden finanziert. Im Nebenraum spielten Kinder, während wir Gabriele Moll interviewten. Sie sagte uns, dass Kleinkinder mit ihren Eltern hierher kommen und spielen. Ab vier Jahren kommen die Kinder allein und spielen oder basteln unter der Aufsicht der Mitarbeiter. Ab dem siebten Lebensjahr dürfen die Kinder eigenständig spielen. Anschließend hat sie auch gesagt, dass sie mit den Kindern regelmäßig unter der Autobahn Müll sammelt und das alles in den Container wirft, damit die Kinder sehen, dass Weil am Rhein auch Hilfe benötigt, und dass die Stadt sauber bleibt.
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