Schattenseiten der konventionellen Milchwirtschaft
Wie geht es unseren Milchkühen? Lilly Erschig hat unter anderem bei Tierschutzorganisationen recherchiert.
Lilly Erschig, Klasse, 8a, GHSE (Emmendingen)
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Kühe kalben fast jährlich, da sie nur Milch geben, wenn sie regelmäßig Junge bekommen. So kann der Landwirt oder die Landwirtin einen höheren Gewinn erzielen. Die Kühe müssen die "künstliche Befruchtung" über sich ergehen lassen und werden zu regelrechten Milch-Maschinen. Aber damit nicht genug! Schon in ihren ersten Lebenswochen müssen viele von ihnen schmerzhafte Eingriffe über sich ergehen lassen. Sie werden beispielsweise mit einem hundert Grad heißen Eisen enthornt und männliche Tiere werden teilweise ohne Narkose kastriert. Die meisten weiblichen Tiere behält man für die Milchindustrie. Von Natur aus gibt eine Kuh etwa acht Liter Milch pro Tag. Durch die leistungsorientierte Zucht und Ernährung durch Kraftfutter hat sich die Milchmenge allerdings um ein unnatürliches Maß auf bis zu 50 Liter pro Tag erhöht. Doch das birgt gesundheitliche Folgen. Zahlreiche Tiere leiden beispielsweise unter schmerzhaften Euter-Entzündungen, Lahmheit oder geben aus anderen Gründen nicht mehr so viel Milch wie in den Vorjahren. Oft sind die Tiere mit vier bis fünf Jahren völlig ausgezehrt und krank. Obwohl die Lebenserwartung bei etwa 20 Jahren liegt.
Und was mit den Bullenkälbern? Sie werden oft im Kindesalter getötet und zu Kalbfleisch verarbeitet oder werden in ferne Länder transportiert, wo die Mast billiger ist. Man kann sagen, dass die konventionelle Tierhaltung mit sehr viel Leid verbunden ist, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht denkt.
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