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Zischup-Leserbrief

Rettet den Tierschutz!

Tiere werden hierzulande nicht immer gut behandelt. Lea-Sophie Ehret, Schülerin der Klasse 8 des Evangelischen Montessori Schulhauses in Freiburg, hat im Rahmen von Zischup dazu einen langen Leserbrief geschrieben.  

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Meerschweinchenfamilie   | Foto: afp
Meerschweinchenfamilie Foto: afp
Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich bin Lea-Sophie Ehret und 13 Jahre alt. Ich selbst habe zwei Meerschweinchen und ich frage mich manchmal, ob genug für Tiere getan wird. Es gab und es gibt ja leider noch Vorfälle, wo man das bezweifeln kann, zum Beispiel Hundeköder oder Massentierhaltung. Nicht nur in Deutschland gibt es Probleme beim Tierschutz, sondern auch in anderen Ländern wie in Rumänien, Portugal, Türkei, Afrika und Indien. Überall gibt es mehr oder weniger dieselben Probleme: Ausbeutung, Missbrauch, Tötung, es ist ein schwieriges Thema. Eigentlich sollte in Deutschland wenigstens für die Tierheime etwas getan werden, eigentlich! Denn im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD wurde versprochen: "Wir werden gemeinsam mit den Ländern und den Kommunen die Initiative ergreifen, um das Problem überfüllter Tierheime anzugehen" doch bis jetzt bleibt das nur ein leeres Versprechen.

Ich finde, dass Tiere zu wenig Rechte und Schutz bekommen, dafür dass sie uns so helfen. Haben sie schon mal darüber nachgedacht? Sie können so viel und sind mit das Wichtigste für uns Menschen. Haustiere dienen zum Schutz und sind Freunde, Tiere sind Nahrung und Wertprodukte für Kleidung, Möbel und Fahrzeuge. Sie sind Arbeitstiere für die Kutsche, um schwere Baumstämme aus nicht gut zugänglichen Teilen des Waldes zu ziehen, ja sie ersetzen oder verstärken sogar unsere Sinne, Blindenhunde zum Beispiel oder Ponys und Polizeihunde. Sie sind richtige Allrounder, sie helfen uns und brauchen Hilfe.

Vor allem in Laboren wird oft der Tierschutz missbraucht, hier werden etliche Medikamente, Beauty-Produkte, Reinigungsmittel für Fell und Pfoten oder Läusemittel getestet und zwar nicht nur an Nagern, sondern auch an anderen Tieren, wie zum Beispiel an Affen (einen ehemaligen Laboraffen können Sie mittlerweile im Freiburger Naturkundemuseum ankucken). Einerseits ist es gut, weil man ja auch neue Produkte irgendwo testen muss, aber es ist auch schlecht, denn in Deutschland sterben jedes Jahr über eine Millionen Tiere bei Tierversuchen.

Es gibt viele Befürworter und Gegner von Tierversuchen, manche Menschen sagen, dass es undenkbar wäre, Tierversuche abzuschaffen, weil sie vor allem im Medikamentenbereich viele Menschenleben retten. Es gibt aber auch Menschen, die sagen, dass es sehr wohl geht, denn mache Medikamente wie Aspirin sind für Tiere giftig und für Menschen nicht. Also lässt sich nicht zu hundert Prozent sagen, ob ein Medikament dem Menschen hilft oder schadet. Es ist ein schwieriges Thema, und deshalb sollte jeder selbst entscheiden, ob er dafür oder dagegen ist.

Zum Schuss möchte ich noch ein anderes Thema ansprechen, die Massentierhaltung. Massentierhaltung ist ein ernst zu nehmendes Thema, das sogar gesundheitliche Folgen für den Menschen haben kann. Die Tiere werden auf engstem Raum zusammengepfercht. Dadurch können sich Krankheiten schneller vermehren und gefährlicher werden. Deshalb werden die Tiere meistens schon im Voraus geimpft oder ihnen werden Medikamente verabreicht. Diese setzen sich dann im Fleisch ab, das wir essen. Es ist ein qualvolles Leben, das die Tiere in der Massentierhaltung leben müssen und wir essen es mit. Günstiger Preis hin oder her, dann lieber weniger Fleisch konsumieren, das ist meine Antwort. Aber wie ich schon sagte, es ist und bleibt ein schwieriges Thema, und jeder muss selbst eine Entscheidung treffen.

Ressort: Schülertexte

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