Leidenschaft für Pferde

"Reiten macht mich freier"

Lena Beinert aus der Klasse 8c der Max-Plank-Realschule in Bad Krozingen saß mit vier Jahren zum ersten Mal auf einem Pferd. Heute hat die reitbegeisterte Schülerin sogar ein Pflegepferd. Lena Beinert über ihr Hobby.  

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Angefangen habe ich mit Voltigieren. Beim Voltigieren läuft das Pferd im Schritt, Trab oder Galopp und man macht auf dem Pferd Kunststücke, zum Beispiel eine Mühle. Bei dieser dreht man sich auf dem Pferdrücken um 360 Grad. Voltigieren dient dazu, Vertrauen zum Pferd aufzubauen, während sich dieses bewegt. Man selber übt sich in Geschicklichkeit und Gleichgewicht.

Außerdem bin ich ein paar Jahre Western geritten. Dort war ich in einer Gruppe. Wir waren fünf Mädchen und haben uns immer abgewechselt mit Reiten. Ich mag Westernreiten lieber als Englischreiten, weil ich finde, dass es nicht so streng ist und man sich erst mit dem Pferd vertraut macht, bis man tatsächlich anfängt, mit ihm zusammen zu lernen. Die Pferde reagieren bereits bei wenig Druck mit dem Schenkel. Man braucht nicht mit der Gerte oder den Sporen nachhelfen, das finde ich gut.

Leider hat meine Reitlehrerin aufgehört, Unterricht zu geben, und es gab keinen Westernunterricht mehr in der Nähe. Daher habe ich angefangen, Englisch zu reiten. Das hat mir zuerst gar nicht gefallen, bis ich mich langsam daran gewöhnt habe. Es war sehr komisch, da die Reitlehrerin mich dort einfach aufs Pferd gesetzt hat und gesagt hat: "Reite schon mal los. Ich komme gleich." Ich hatte keine Ahnung, wie und was ich machen sollte. Ich habe öfter den Reiterhof gewechselt, weil es mir nicht gefallen hat, die Reitlehrerin samt Pferden umgezogen ist oder ganz aufgehört hat.

Reiten hat mir geholfen, irgendwie freier zu werden, besonders auch vom Stress, den ich im Alltag manchmal hatte. Ich konnte einfach mal alles um mich herum vergessen und mich nur auf das Pferd konzentrieren. Springreiten wollte ich nie machen, weil ich finde, Pferde würden ja in der freien Natur auch nicht über Sachen springen. Sie sind ja von Natur aus Fluchttiere und weichen Unbekanntem eher aus und ergreifen die Flucht schon bei relativ kleinen Auslösern.

Momentan habe ich ein Pflegepferd. Es ist eine Stute. Sie ist sehr dickköpfig und ziemlich groß. Ich mag es trotzdem sehr, auf ihr zu reiten. Mittlerweile habe ich auch genug Erfahrung mit den verschiedenen Pferdecharakteren, so dass mich ihre Dickköpfigkeit nicht zur Verzweiflung bringt.


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