Interview mit Bass Kenek
"Mit meinem Namen spiele ich auf Vorurteile gegen Ausländer an"
Bass Kenek – unter diesem Namen ist Shkar Saleh in der Rapper-Szene bekannt. Die Zischup-Reporter Giiusy Stabile und Leonora Kurti haben mit ihm über den Künstlernamen, Vorbilder und Erfolge gesprochen.
Giiusy Stabile, Leonora Kurti, Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule Freiburg & Kooperationsklasse
Do, 22. Mär 2012, 10:41 Uhr
Schülertexte
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Bass Kenek: Das Wort steht für die aggressiven Melodien, weil man den Bass meistens stark hört. Und Kenek bedeutet Kanacke das ist ein Schimpfwort für Ausländer. Zusammengesetzt also ein aggressiver Ausländer. Ich spiele damit auf die Vorurteile gegen Ausländer an.
Zischup: Wie lange rappst du schon?
Bass Kenek: Seit vier Jahren.
Zischup: Wie kamst du zum Rap?
Bass Kenek: Als ich jung war, im Alter von 14 Jahren, hörte ich Bushido und Azad.Die Musik von Rappern hatte mich sehr inspiriert und so habe ich angefangen eigene Texte zu schreiben. Mein Vater hat es mir schließlich ermöglicht, in einem Tonstudio aufzunehmen.
Zischup: Hast Du ein Vorbild oder mehrere?
Bass Kenek: Nate57, ein Rapper aus Hamburg, und Farid Bang, ein Rapper aus Düsseldorf
Zischup: Wovon handeln deine Texte?
Bass Kenek: Von Sachen die Menschen berühren, zum Beispiel von der Liebe oder von Vorurteilen.
Zischup: Ist Rap dein Hobby?
Bass Kenek: Ich habe es mit dem Rappen nie ernst genommen, erst seitdem ich in Hannover bekannt geworden bin und sich mein Name verbreitet hat, nahm ich es ernster und nahm mir mehr Zeit dafür.
Zischup: Dein erfolgreichstes Video?
Bass Kenek: Vertraue nie. Das ist auch auf Youtube zu finden
Zischup: Dein erstes Video?
Bass Kenek: Was ist Ghetto man? Das hat bei Youtube 50 000 Clicks bekommen. Ich bin damit sehr zufrieden.
Zischup: Zu welcher Schule gehst du?
Bass Kenek: In die Berufsschule Metall und Technik, dort versuche ich, mein Zeugnis zu verbessern und dann in eine Ausbildung zu kommen.
Zischup: Ist es dein Traum, irgendwann mal vom Rap zu leben?
Bass Kenek: Ja, wenn ich es eines Tages schaffe, das wäre perfekt.
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