Zischup-Interview
Mit Herz und Verstand Menschen retten
Zischup-Schülerin Maya Arnegger ist Mitglied der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Sie hat ihren Trainer Roland Gerboth aus der DLRG Ortsgruppe Freiburg interviewt.
Maya Arnegger, Klasse G9, Walter-Eucken-Gymnasium (Freiburg)
Mi, 23. Mai 2018, 0:00 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zischup: Was motiviert Sie bei der DLRG mitzumachen?
Gerboth: Meine größte Motivation ist der Zusammenhalt mit den anderen DLRG-Mitgliedern und natürlich, dass ich anderen Menschen in der Not helfen kann, aber auch die vielseitigen Aufgaben, wie zum Beispiel die Wasserrettung, die Tätigkeit als Bootsführer, der Rettungswachdienst an der Nord- und Ostsee und die Badeaufsichten an örtlichen Seen. Die ehrenamtliche Arbeit bei der DLRG ist sehr abwechslungsreich und macht mir gerade auch deshalb sehr viel Spaß.
Zischup: Was war der emotionalste Einsatz, den Sie bis jetzt im DLRG erlebt haben?
Gerboth: Der emotionalste Einsatz war im Juli 2009, als ich am Opfinger Baggersee Wachdienst hatte. Ein Mann sprang mit dem Kopf voraus in den Baggersee. Die Stelle war zu flach. Er verletzte sich schwer am vierten und fünften Wirbel der Wirbelsäule. Ich rettete damals den Mann mit mehreren Helfern aus dem Wasser. Das war ein Einsatz, den ich niemals vergessen werde. Es ist nicht immer leicht, damit umzugehen, wenn etwas Schlimmes passiert. Man fragt sich automatisch, ob man in dem Moment alles richtig gemacht hat. Dieser spezielle Einsatz, aber auch andere haben mich sehr stark beschäftigt und bewegen mich heute noch.
Zischup: Was würden Sie jungen Menschen sagen, warum sie zum DLRG kommen sollen?
Gerboth: Es ist sehr wichtig, dass gerade Kinder frühzeitig schwimmen lernen. Ich empfehle generell jedem, der Spaß am Schwimmen hat und anderen Menschen helfen will, ins DLRG zu gehen. Man hat viele unterschiedliche Möglichkeiten, sich im Verein zu engagieren. Man kann nicht nur anderen Menschen helfen, auch die Kameradschaft im DLRG ist toll. Man findet schnell Freunde, auf die man sich jederzeit verlassen kann. Und vor allem hat man gemeinsam viel Spaß.
Zischup: Vielen herzlichen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview genommen haben.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.