Mit elf von Sri Lanka nach Deutschland

Froh um diese Erfahrung.  

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Rashmy Herath  | Foto: Privat
Rashmy Herath Foto: Privat
Im Jahr 2020 sind über eine Million Menschen nach Deutschland gezogen. Im September 2017 habe ich erfahren, dass ich mit meiner Familie nach Deutschland ziehen werde. In diesem Moment war ich mehr als glücklich. Ich mochte das Schulsystem in meinem Heimatland nicht.

Diese Fröhlichkeit wurde im Laufe der Zeit immer weniger, denn ich realisierte, dass ich meine Großeltern und meine Freunde verlassen musste. Ich musste mir sagen, dass ich sie jeden Tag, und wann immer ich wollte, anrufen kann. Dann hatte ich Angst. Angst, dass ich in der Schule nicht gut sein würde, weil ich eine ganz andere Sprache lernen musste. Meine Eltern sagten mir, dass alles gut gehen würde. Dafür war ich sehr dankbar.

Meine Eltern wollten, dass mein Geburtstag ein besonderer Tag für mich wird. Deswegen haben sie die Flugtickets so bestellt, dass wir genau an meinem Geburtstag in Deutschland ankamen. An dem Tag des Abflugs war ich sehr traurig, da ich meine Großeltern verlassen musste. Aber als ich in Frankfurt ausstieg, war ich fasziniert. Draußen war es schön. Die Bäume waren verschiedenfarbig, und es war sehr kalt. In den ersten Tagen hatte ich Heimweh, aber es wurde immer weniger. Am ersten Schultag war ich sehr aufgeregt, aber der Tag war besser, als ich dachte. Die Lehrer waren nett und die Schüler waren genauso wie ich. Sie kamen aus verschiedenen Ländern.

Nach sechs Monaten zogen wir von Freiburg nach Bötzingen. Somit musste ich wieder meine Schule wechseln. Ich hatte Panik, weil ich alles wieder neu anfangen musste. Der erste Tag lief aber auch hier wieder gut und ich fand gleich Freunde. In der Schule gab ich mir sehr viel Mühe, Deutsch zu lernen, und schaffte es von der Werkrealschule in die Realschule. Das war ein großer Erfolg für mich! Jetzt lebe ich seit vier Jahren in Deutschland und kann gut Deutsch sprechen. Ich bin sehr froh, dass ich diese Erfahrung machen durfte.
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