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"Meine Spenden kommen zu 100 Prozent an"

ZISCHUP-INTERVIEW mit Sabine Hofmann, die mit ihrer Spende die Freiburger Kinderkrebsklinik unterstützt.  

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Joel mit Sabine Hofmann   | Foto: privat
Joel mit Sabine Hofmann Foto: privat
Sabine Hofmann hat 2009 ein eigenes Fotostudio in ihrer Heimatstadt Löffingen eröffnet und spendet seit mehreren Jahren an die Kinderkrebsklinik in Freiburg. Im Jahr 2012 hatte die zweifache Mutter gemeinsam mit mehreren Ausstellern eine Ausstellung in den Räumlichkeiten der Familie Benitz. Da die Familie Benitz den Ausstellern die Räumlichkeiten zu diesem Zeitpunkt kostenlos zur Verfügung stellte, kamen diese auf die Idee den Reinerlös von rund 500 Euro für einen guten Zweck zu spenden. Diese kamen durch die Einnahmen von Essen und Getränke zusammen. Die Spende ging an die Kinderkrebsklinik in Freiburg.

Sabine Hofmann begeistert diese Aktion sehr. Sie spendet der Klinik dabei nicht nur Geld, sondern zahlreiche Materialien, die die Patienten brauchen beziehungsweise die Klinik aktuell benötigt. Joel Knöpfle, Schüler der Klasse 8c des Schulverbunds Löffingen traf sich mit ihr zum Gespräch.

Zischup: Frau Hofmann, wie kamen Sie eigentlich auf die Idee, das Geld an die Onkologie Kinderkrebsklinik Freiburg zu spenden?
Hofmann: Mir war es wichtig, dass die Spenden zu 100 Prozent ankommen. Da meine Tochter in dieser Zeit dort arbeitete und mir erzählte, wie dringend dort Spiele, Bastelmaterial und auch Liegen benötigt werden, war es für mich klar, Kontakt zu der Kinderkrebsklinik aufzunehmen.
Zischup: Und woher kommen diese Spenden?
Hofmann:
Die Spenden kommen von meiner Familie, Freunden und teilweise auch von Kunden. Natürlich hat sich das auch herumgesprochen.
Zischup: Aus welcher persönlichen Motivation heraus spenden sie überhaupt?
Hofmann: Ich spende aus Dankbarkeit, dass ich gesunde Kinder habe. Außerdem habe ich durch diese schreckliche Krankheit selbst schon sehr gute Freunde verloren.
Zischup: Kennen Sie selber auch Familien, die kranke Kinder haben?
Hofmann: Ja, alleine in meiner Heimatstadt Löffingen haben wir drei Familien mit erkrankten Kindern.
Zischup: Wodurch erfahren Sie, welche Materialien die Station benötigt?
Hofmann: Ich nehme Kontakt mit der Stationsbetreuerin auf, welche mir eine Rückmeldung über die derzeitige Situation gibt. Im vergangenen Jahr nahm ich die Spenden und organisierte hiermit eine Liege und mehrere Gesellschaftsspiele für die jungen Patienten.
Zischup: Wie viel Kinder befinden sich derzeit auf der Station, für die Sie spenden?
Hofmann: Auf der Pfaundler Station sind ungefähr 20 Kinder im Alter zwischen 0 und18 Jahren untergebracht. Die Station bietet den vielen Kindern derzeit jedoch relativ wenig Platz, weshalb in absehbarer Zeit in Freiburg eine ganz neue Kinderkrebsklinik mit deutlich größerem Platzangebot errichtet werden soll.
Zischup: Machen Sie Werbung für Ihre Spendenaktion?
Hofmann: Nein, gezielte Werbung mache ich für die Spendenaktion keine. Auf der Homepage meines Fotoladens habe ich der Kinderkrebsklinik allerdings eine eigene Seite gewidmet.
Zischup: Wie beschreiben Sie das Gefühl, wenn Sie nach einem Besuch bei den Kindern wieder für sich sind? Sind Sie traurig? Oder stolz?
Hofmann: Bei jedem meiner Besuche in der Klinik nehme ich eine gute Freundin von mir mit. Im Anschluss reden wir über die vergangen Stunden beim Kaffeetrinken. Es macht mich stolz zu wissen, den Kindern in dieser schwierigen Zeit durch Kleinigkeiten eine Freude machen zu können. Gleichzeitig bin ich denjenigen dankbar, die mir diese Kleinigkeiten aufgrund ihrer Spenden ermöglichen.

Ich bedanke mich bei Sabine Hofmann für die Zeit und das tolle Interview. Es ist erstaunlich zu erfahren, dass die Kinder der Kinderkrebsklinik in einer derartigen Situation selbst durch fremde Personen unterstützt werden können. Ich verabschiede mich mit einem begeisterten Eindruck von meiner Gesprächspartnerin.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 27. April 2018: PDF-Version herunterladen

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