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Die Jugend von heute

MEINE MEINUNG: Wir brauchen Perspektiven

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Wir leben in einer Welt, in der uns das gesellschaftliche Denken fast vollkommen abgenommen wird. Schule, Berufswahl und Lebensplanung bestimmen unseren Alltag bis zu einem gewissen Grad. Hier in Lahr haben wir immer mehr Ganztagsschulen. Für die meisten von uns baut sich großer Druck auf, dem wir nicht gewachsen sind. Die meisten Schüler sind unmotiviert, was sich auf den sozialen Bereich, die schulischen Leistungen und ihr Verhalten auswirkt. Der Staat interessiert sich nur dafür, dass wir uns der Gesellschaft anpassen, um später einmal im Berufsleben zu funktionieren. Was wir mit der freien Zeit machen, ob wir sie wegschmeißen oder sinnvoll nutzen, interessiert wenig.

Durch Langeweile, fehlende Freizeitbeschäftigung oder zum angeblichen Frustabbau neigen einige Jugendliche dazu, sich in die falschen Kreise zu begeben und erste Erfahrungen mit Drogen und Kriminalität zu machen. Dies stellt einen krassen Kontrast zum langweiligen Alltagstrott dar. Deswegen verfällt man diesem Kick immer mehr und findet Gefallen daran, nur leider keinen Ausweg mehr. Man fängt an, sich physisch wie psychisch zu verändern, wechselt seinen Freundeskreis. Es ist ein Protest, auf den keiner reagiert. Die Hilfe, die danach kommt, kommt meistens zu spät. Die allgemeine Gesellschaft steckt die Gruppen in Schubladen und stempelt sie ab. Wir brauchen mehr motivierte Ansprechpartner, die auch auf uns zugehen, zum Beispiel bei der Suche nach Perspektiven helfen und uns antreiben.

Es gibt natürlich auch viele, die zu Drogen komplett anders stehen, die die Schule schaffen, ihre Freizeit originell gestalten und sich später auf ihren Beruf freuen, weil sie mit diesem Stress gut zurechtkommen. Wir sprechen genau dieses Thema an, um klarzumachen, dass nicht jeder stabil genug ist, um alleine klarzukommen und sein Leben zu ordnen.

Ressort: Schülertexte

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