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Beim Gespräch in der Helios-Rosmann-Klinik erhielten wir viele Informationen. Auf die meisten Fragen hatten die Interviewpartner sofort eine passende Antwort bereit. Nur eine Frage wurde recht einsilbig beantwortet: Auf die Frage, ob Privatpatienten anders behandelt werden als Kassenpatienten, antwortete man uns mit einem knappen "Nein". Im weiteren Gespräch stellte sich dann aber heraus, dass Privatpatienten eine eigene, schönere Station haben, die deutlich wertvoller und moderner eingerichtet ist als die übrigen Stationen. Zudem gibt es in der hausinternen Privatklinik einen eigenen Operationssaal, in dem hauptsächlich die Chefärzte operieren. Selbst beim Essen gibt es deutliche Unterschiede hinsichtlich der Auswahl. Auch bekommen nur Besucher der Privatklinik kostenlos Kaffee und Kuchen angeboten.
Für uns hat sich damit die Antwort auf unsere Frage doch sehr relativiert. Wir fragen uns, ob diese Zwei-Klassen-Medizin, die es zumindest offiziell nicht gibt, eigentlich gerecht ist.
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