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Zischup-Interview

"Meine Familie hatte damit gerechnet"

Waldkirch hat 2023 gewählt. Ein neuer Oberbürgermeister zieht ins Rathaus ein. Ein Interview mit dem neu gewählten Oberbürgermeister Michael Schmieder.  

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Michael Schmieder ist ab 11. Juni Oberbürgermeister von Waldkirch.  | Foto: Patrik Müller
Michael Schmieder ist ab 11. Juni Oberbürgermeister von Waldkirch. Foto: Patrik Müller
Zischup: Herr Schmieder, Sie sind seit 2009 Ortsvorsteher in Ihrer Heimatgemeinde Waldkirch-Siensbach. Was hat Sie bewegt, sich für das Amt des Oberbürgermeisters in Waldkirch zu bewerben? Schmieder: Ich bin schon lange ehrenamtlich in der Kommunalpolitik tätig, als Ortschaftsrat, Ortsvorsteher und Gemeinderat. Im Laufe der Jahre hat sich die Leidenschaft hierfür mehr und mehr verstärkt, so dass sich daraus das Ziel entwickelt hat, als Oberbürgermeister für die ganze Stadt, meine Heimatstadt Waldkirch, Verantwortung zu übernehmen.

Zischup:
Sie sind seit dem 12. März zum neuen Oberbürgermeister in Waldkirch gewählt. Wie haben Sie die Wählerinnen und Wähler auf sich aufmerksam gemacht?
Schmieder:
Ich habe die Wähler auf verschiedene Arten und Weisen auf mich aufmerksam gemacht. Über ein Wahlprospekt, über Social Media – Instagram, Facebook und so weiter –, über persönliche Informationstermine in allen Stadtteilen, über Infostände auf dem Wochenmarkt in Waldkirch und über die öffentliche Kandidatenvorstellung in der Festhalle Kollnau.

Zischup:
Wie haben Ihre Familie und Ihr Freundeskreis auf Ihre Kandidatur reagiert?
Schmieder: Meine Familie und auch meine Freunde haben eigentlich schon damit gerechnet. Denn ich habe in den letzten Monaten immer wieder auch mit ihnen darüber gesprochen. Es waren alle begeistert davon und sie haben mich unglaublich unterstützt.

Zischup:
Sind Sie mit der Wahlbeteiligung von 53,19 Prozent bei der OB-Wahl zufrieden?

Schmieder: Mit der Wahlbeteiligung bin ich nicht ganz zufrieden. Ich hätte mir mindestens 60 Prozent gewünscht. Denn bei einer Bürgermeisterwahl hat man als Wähler die Möglichkeit, direkt den Kandidaten zu wählen, der die Stadt in den nächsten Jahren vertreten wird.

Zischup: Das Wahlergebnis von 56,6 Prozent ist eindeutig. Wie ist es Ihnen gelungen, dieses überzeugende Ergebnis zu erzielen?
Schmieder: Das Wahlergebnis ist überraschend eindeutig ausgefallen. Ich denke, ich konnte die Menschen mit meiner persönlichen Art auf der einen und mit meiner Einstellung zu wichtigen Themen auf der anderen Seite davon überzeugen, mir das Vertrauen zu schenken.

Zischup:
Wann haben Sie zum ersten Mal das Gefühl gehabt, die Wahl zu gewinnen?

Schmieder: Erst am Wahltag, als die Hälfte der Wahlbezirke ausgezählt war.

Zischup:
Wie haben Sie Ihren Wahlsieg gefeiert?
Schmieder:
Am Wahlabend mit Familie, Freunden und Bekannten in einem Waldkircher Gasthaus.

Zischup:
Wann ziehen Sie ins Waldkircher Rathaus ein?
Schmieder:
Meine Amtszeit beginnt offiziell am 11. Juni 2023.

Zischup:
Was gedenken Sie in den ersten 100 Tagen zu bewegen?
Schmieder:
In den ersten 100 Tagen möchte ich möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Waldkirch kennenlernen. Ich muss mich an meinem neuen Arbeitsplatz einarbeiten und mir einen Überblick über die anstehenden Aufgaben verschaffen. Hinzu kommt auch gleich die Vorbereitung auf die ersten Sitzungen des Gemeinderates.

Zischup:
Auf welche Themen setzen Sie die größte Priorität?
Schmieder:
Große Prioritäten haben für mich zum Beispiel die Bereiche Klima- und Umweltschutz, der Ausbau des Angebots zur Kinderbetreuung, die Instandhaltung der Infrastruktur, also von Straßen, Gehwegen und so weiter, und Verbesserungen für den Radverkehr – sowie die Finanzen.

Michael Schmieder (46) wurde am 12. März zum Oberbürgermeister von Waldkirch gewählt. Er ist derzeit noch Ortsvorsteher von Siensbach und Mitglied der Freien-Wähler-Fraktion im Gemeinderat in Waldkirch.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 28. April 2023: PDF-Version herunterladen

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