"Man muss jede Sportart machen"

ZISCHUP-INTERVIEW mit dem Sportstudenten Ole Andresen über seine Fächerwahl und das Studium zu Corona-Zeiten .  

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Ole Andresen gefällt an seinem Studien...em, dass er sehr praxisorientiert ist.  | Foto: Flemming Andresen
Ole Andresen gefällt an seinem Studiengang vor allem, dass er sehr praxisorientiert ist. Foto: Flemming Andresen

Mein Bruder Ole Andresen (21) studiert Sport in Freiburg. Im Folgenden habe ich, Zischup-Reporter Flemming Andresen aus der Klasse WAG-9 des Walter-Eucken-Gymnasiums in Freiburg, ihm Fragen zu seinem Studium und der Wahl seines Studienfachs gestellt.

Zischup: Du studierst gerade Sport an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Wie kam es dazu, dass du dich dafür entschieden hast?
Andresen: Schon in der Schulzeit habe ich gerne Sport gemacht und schließlich habe ich auch im Abitur Sport als Prüfungsfach gewählt. Nach Beendigung meiner Schulzeit habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in Südafrika in einer Schule gemacht, in der ich den Sportunterricht mitorganisiert habe. Als ich zurück in Deutschland war, habe ich noch bei der Schülerhilfe Freiburg gearbeitet. In dieser Zeit hat sich für mich herausgestellt, dass ich Lust darauf hätte, Lehramt zu studieren, am besten in Kombination mit Sport.
Zischup: Auf welchen Beruf willst du mit dem Sportstudium hinaus?
Andresen: Wie gerade erklärt, steht für mich der Lehrerberuf an allererster Stelle. Allerdings kann man sich nach seinem bestandenen Bachelor auch in anderen Bereichen nach Jobs umsehen, wie zum Beispiel im Bereich Sportmanagement oder Physiotherapie.
Zischup: Wie lange dauert so ein Sportstudium auf Lehramt?
Andresen: Der Bachelor dauert sechs Semester, das bedeutet drei Jahre. Anschließend kann man eine weitere Zusatzqualifikation, den Master, erreichen, indem man sich auf eine bestimmte Fachrichtung fokussiert. Dies dauert dann noch einmal ein bis zwei Jahre. Speziell für den Lehrerberuf ist es nötig, während seines Masters ein Praxissemester und danach das Referendariat zu absolvieren.
Zischup: Was macht am meisten Spaß beim Studium? Was magst du nicht?
Andresen: Am meisten Spaß machen natürlich die Praxiskurse, aber auch in den theoretischen Bereichen lassen sich spannende Themenfelder finden. Allerdings muss man in jeder (!) Sportart Praxiskurse belegen, da macht natürlich nicht alles immer gleich viel Spaß. Ich zum Beispiel habe kleinere Schwierigkeiten im Turnen und im Schwimmen. Wenn man in diesen Fächern Prüfungen ablegen muss, ist der Trainingsaufwand manchmal sehr hoch und dementsprechend anstrengend.
Zischup: Würdest du es weiterempfehlen, Sport zu studieren?
Andresen: Wer Freude an Bewegung hat und in allen Sportbereichen einigermaßen gut aufgestellt ist, dem kann ich dieses Studium in jedem Fall empfehlen. Das Studium ist sehr praxisorientiert, was mir persönlich besonders gut gefällt.
Zischup: Wie hat sich die Corona-Situation auf dein Studium ausgewirkt?
Andresen: Gerade für das Sportstudium hatte Corona gravierende Auswirkungen. Am schlimmsten war der Wegfall der Praxiskurse, sodass man seine Kommilitoninnen und Kommilitonen kaum gesehen hat, was natürlich gerade am Beginn eines Studiums sehr bedauerlich ist. Auch die Vorlesungen wurden im Voraus vertont, und nur selten wurden Zoom-Sitzungen angeboten. Somit waren auch der Kontakt und die Interaktion mit den Professoren und Professorinnen nicht wirklich gegeben. Seit dem letzten Semester finden die Praxiskurse zum Glück wieder statt, die mir während dem Beginn der Corona-Zeit wirklich gefehlt haben.
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